Abschiedsbrief von Familienvater

Tötungsdelikt in Ludwigshafen: Schussverletzungen durch legale Waffe

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kpl/pol
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Symbolbild. © dpa

Ludwigshafen. Nach dem Tötungsdelikt in Ludwigshafen (wir berichteten) ist festgestellt worden, dass jeweils Schussverletzungen ursächlich für den Tod der drei Verstorbenen waren. Das ergab die Obduktion, wie die Polizei am Montag mitteilte. Bei der aufgefundenen Pistole handelt es sich vermutlich um die Tatwaffe, die legal im Besitz des 65 Jahre alten Mannes war.

Hilfe in schwierigen Lebenssituationen

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  • Das muslimische Seelsorgetelefon ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 030/443509821 erreichbar.
  • Bundesweit gibt es eine Vielzahl von Beratungsstellen für Menschen mit Suizidgedanken. Eine Übersicht gibt die Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention

Zudem hat die Polizei den aufgefunden Abschiedsbrief mit anderen Schriftstücken aus dem Haus verglichen. Dabei ist davon auszugehen, dass der Familienvater der Verfasser des Abschiedsbriefs ist.

Am vergangenen Dienstag hatte der Sohn aus erster Ehe des Mannes dessen zweite Ehefrau und den gemeinsamen Sohn erschossen in ihrer Wohnung im Ludwigshafener Stadtteil Maudach aufgefunden. Mit der Pistole, bei der es sich laut dem Leitenden Oberstaatsanwalt Hubert Ströber um eine Sig Sauer im Kaliber 9 Millimeter handeln soll, hatte der Mann vermutlich zuerst seine 60-jährige Ehefrau und den 14-jährigen Sohn sowie anschließend sich selbst getötet.

Außerdem hinterließ der 65-Jährige einen Abschiedsbrief. Hierbei handele es sich um zwei handschriftlich verfasste Schriftstücke, berichtete Ströber. Als Grund für die Tat seien darin „Depressionen aufgrund familiärer und finanzieller Streitigkeiten“ genannt worden.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen dauern weiter an.

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