Ludwigshafen. Welchem Kandidaten soll ich bei der Oberbürgermeister-Wahl meine Stimme geben? Wessen Positionen stimmen am meisten mit meinen überein? Zumindest eine erste Einschätzung auf diese Fragen gibt der neue Wahlhelfer im "Morgenweb". Er hilft den Besuchern unseres Nachrichtenportals, den für sie richtigen Kandidaten zu finden.
Die Funktionsweise ist ziemlich einfach: Der Wahlhelfer präsentiert 17 Thesen zu kommunalpolitischen Themen, die wir in Ludwigshafen für wichtig halten - von einer möglichen Videoüberwachung auf dem Berliner Platz und dem Bau der Stadtstraße über die Probleme der Innenstadt bis hin zu Integration und Bildung. Die Nutzer können anklicken, inwieweit sie diesen Positionen zustimmen oder diese ablehnen - "ja", "eher ja", "egal", "eher nein" oder "nein". Themen, die einem besonders wichtig sind, kann man doppelt gewichten. Am Ende geben wir zwar keine Wahlempfehlung - aber wir präsentieren, mit welchem Kandidaten es die meisten Übereinstimmungen gibt.
Wahl-O-Mat seit 1998
Diese Form der computergestützten "Wahlberatung" stammt ursprünglich aus den Niederlanden, dort war ein sogenannter "Wahl-O-Mat" im Jahr 1998 zum ersten Mal online. Vier Jahre später, vor der Bundestagswahl 2002, präsentierte ihn die Bundeszentrale für politische Bildung erstmals in Deutschland. Seitdem wurde er mehr als 50 Millionen Mal vor Wahlen genutzt. In dieser Tradition steht auch unser "MM"-Wahlhelfer - anders als beim "Wahl-O-Mat" geht es bei ihm aber nicht um die Positionen von Parteien, sondern erstmals um die von Personen. Um den Wahlhelfer zu "füttern", hatte sich die Ludwigshafen-Redaktion des "MM" Thesen zu wichtigsten politischen Themen überlegt. Wichtig war es hier, die Themen in zugespitzten Positionen zu formulieren. Ein Beispiel: Die komplexe Problematik über den Zustand der Innenstadt haben wir in der These "Die Rhein-Galerie hat die Probleme in der Innenstadt verschärft" ebenso thematisiert wie in der zweiten These "Zur Verbesserung der Situation in der Innenstadt ist ein Runder Tisch mit Stadt, Einzelhandel und Hauseigentümern nötig." Durch entsprechendes Bewerten dieser Fragen können die unterschiedlichen Positionen abgebildet werden
Die Thesen haben wir zunächst an die vier OB-Kandidaten Jutta Steinruck (SPD), Peter Uebel (CDU), Thorsten Portisch und Dirk Schmitz (beide unabhängig) geschickt. Sie mussten dann ihre Position zu den Thesen mit "ja", "eher ja", "neutral", "eher nein" oder "nein" verorten. Zudem konnten die Bewerber zu ihrer Antwort eine kurze Erläuterung geben - die Nutzer unseres Wahlhelfers können diese später bei der Auswertung abrufen. Hier geht es zum Wahlhelfer!
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