Mannheim. Der USA-Korrespondent des „Mannheimer Morgen“, Thomas Spang, weiß aus eigener Anschauung, was im Amerika Donald Trumps normal ist, und was nicht. Dafür kann der 52-Jährige auf die Erfahrung seiner Berichterstattung über drei amerikanischen Präsidentschaften zurückblicken.
Als er 1999 aus der Politik-Redaktion der Deutschen Welle in Köln nach Washington wechselte, saß Bill Clinton noch im Oval Office. Für die „Arbeitsgemeinschaft Korrespondenten“ begleitete er seine Leser durch einen turbulenten Wahlkampf, der in der Nachspielzeit zugunsten George W. Bushs entschieden wurde.
Viele Reisen durchs Land
Spang berichtete über den 11. September, die Kriege in Afghanistan und Irak, Hurrikan Katrina und die Weltfinanzkrise. Als Gruppen-Korrespondent verschiedener deutsch-sprachiger Tageszeitungen erlebte er den Wechsel zu Barack Obama und führte seine Leser durch die historische Amtszeit des „Yes-We-Can“-Präsidenten.
Aus seiner reichen Erfahrung in Washington und der intimen Kenntnis des Landes kann Spang die Veränderungen im Amerika Donald Trumps fundiert einordnen. „Das beste Gegengift zu „Fake-News“ sind echte Geschichten von vor Ort“, sagt unser Korrespondent, der dafür regelmäßig die „Blase“ in der Hauptstadt verlässt und auf Reisen geht.
Im Saarland geboren
Hoch oben im Norden Alaskas besuchte er für uns etwa eine Insel, auf der 600 Ureinwohner der Inupiat wohnen, die wegen des Klimawandels unterzugehen droht. Im kalifornischen Bakersfield besuchte er Trump-Anhänger, um besser zu verstehen, warum die immer noch mit ihrem Präsidenten zufrieden sind.
Der Träger des „Kurt-Magnus-Preises“ der ARD und des Förderpreises der „Ludwig-Erhard-Stiftung“ ist gebürtiger Saarländer, wuchs in Köln und Büren (Westfalen) auf, machte sein Diplom am „Institut für Journalistik“ in Dortmund und arbeite danach als festangestellter Redakteur für die Deutsche Welle.
Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder, die zum College gehen, und lebt mit seiner Frau nur ein paar Minuten vom Weißen Haus entfernt.
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