Die heute dieser Zeitung beigelegten 16 Sonderseiten zur Wiedereröffnung der Kunsthalle Mannheim haben eine lange Geschichte hinter sich. Das Konzept dazu hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres gestanden, doch am 8. November 2017 mussten die Redakteure dieser Zeitung umdisponieren: Die Stiftung Kunsthalle Mannheim gab bekannt, dass wegen technischer Probleme der Neubau am 17. Dezember 2017 weitgehend ohne Kunstwerke übergeben wird und die eigentliche Eröffnung erst viel später, im Juni 2018, folgt.
Was sollte nun mit der geplanten großen Beilage zur Wiedereröffnung des Kunstgebäudes werden? Chefredakteur Dirk Lübke, Chefreporter Peter W. Ragge und Kulturchef Stefan M. Dettlinger entschieden sich zusammen mit Anzeigenleiter Michael Hollfelder dazu, sowohl zur Hausübergabe am 17. Dezember als auch zur Eröffnung am heutigen 1. Juni eine Beilage zu produzieren, sie sowohl dieser Zeitung hinzuzufügen als auch im Atrium der Kunsthalle auslegen zu lassen.
Interviews und Gespräche wurden geführt, Menschen und Macher porträtiert, Bilder und Grafiken hergestellt und platziert – und zweigleisig gedacht: Alles, was über die erste Ausgabe hinaus nicht an Aktualität verlor, würde in ein zweites Produkt hinüberfließen, alles andere ausgetauscht oder überarbeitet werden müssen. Gesagt, getan. Das Editorial, die Chronik oder das Interview mit Kunsthallendirektorin Ulrike Lorenz wurden vor Pfingsten überarbeitet, Fragen zur vorübergehenden Öffnung entfernt und durch neue ersetzt.
Anderes, etwa das Gespräch mit Architekt Nikolaus Goetze hat immer noch so, wie es dort steht, Gültigkeit. Wieder anderes, vor allem den Bauprozess Betreffendes, wurde ganz weggelassen. So sind die heute dieser Zeitung beigelegten 16 Sonderseiten zur neuen Kunsthalle in wenigem identisch, in vielem ähnlich, aber von der Gesamtanmutung doch ganz anders, weil vor allem auch das Titelbild ein frühlingshaftes Spiegelbild des Friedrichsplatzes samt Wasserturm schmückt.
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