Netzwerk in Planung
„Das hört sich gut an, aber bezieht sich nur auf die Hülle? Wie sieht es mit dem inhaltlichen Konzept aus? Wenn man zwei Schulen zusammenlegt, gibt es dann auch eine Inklusionsklasse und wie geht man mit dem Lehrkörper um?“ Das wollten die Bürger wissen. Peter Deffaa, Leiter der Wilhelm-Wundt-Grundschule, und Thiemo Mast, Konrektor der Schillerschule, erklärten, sie seien schon seit langem dazu im Gespräch. Deffaa erklärte, er werde sich zurückziehen und sein Konrektor gehe in den Ruhestand. Bei 380 bis 400 Schülern werde es mit Sicherheit auch eine Inklusionsklasse geben. OV-Vorsitzender Mathias Kohler erklärte, dass durch die Zusammenlegung der Grundschulen sich der Schulbezirk verändern werde. Doch es gebe keinen Schulweg über die Rheingoldstraße. Erforderlich sei durchgehend Tempo 30. Erfreulich hingegen sei, dass Mannheim neben der bereits vorhandenen Fahrradstraße (Mönchwörthstraße seit 2013) eine neue Fahrradstraße in der Luisenstraße plane.
Rektor Deffaa mahnte, die 30 Schüler aus der Franz-Grashof-Straße nicht zu vergessen. Für sie gebe es beim Media Markt mit viel Schwerlastverkehr keinen gesicherten Übergang und auch keine Bushaltestelle. Das gleiche gelte für den Wohnbereich hinter der Firma Stadler in Richtung Rheinau.
Ein weiteres Thema war die Seniorenarbeit. „Wir sind dabei, ein Netzwerk zu organisieren“, erklärte Kohler. Stadträtin Marianne Bade informierte über die Initiative „Älter werden in Neckarau“: In Neckarau gebe es zwar viele Angebote für Ältere, aber die seien wenig bekannt und nicht vernetzt. Das soll sich ändern. Zwei Veranstaltungen habe es bereits zu dem Thema gegeben. Viele Menschen seien bereit, ehrenamtlich mitzuarbeiten. Am Mittwoch, 16. Mai, 14 bis 16 Uhr lädt die Initiative „Älter werden in Neckarau“ zu einer Infoveranstaltung ein .
© Mannheimer Morgen, Freitag, 13.04.2018