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Das Smartphone ist der neue Nachbarschaftstreff

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Foto: Mladen Zivkovic/shutterstock.com/akz-i © Mladen Zivkovic/shutterstock.com/akz-i

akz-i  Älteren Menschen fällt es oft schwer, soziale Kontakte intensiv zu pflegen. Denn sobald die Kinder in einer anderen Stadt wohnen oder langjährige Freunde in eine Seniorenresidenz im Süden ziehen, nimmt die Anzahl der Besuche automatisch ab.

Wie schmerzlich der fehlende persönliche Austausch mit Verwandten und Freunden sein kann, wurde vor allem während des Corona-Lockdown deutlich. Es hat sich aber auch gezeigt: Das Smartphone kann in diesen Situationen mithelfen, die Isolation zu durchbrechen.

„Ich bin so dankbar, dass mir mein Sohn ein emporia Smartphone geschenkt hat, auf dem WhatsApp installiert ist“, sagt Ingeborg D. aus dem Ruhrgebiet. So wie Hunderttausende Seniorinnen und Senioren zählt auch sie mit ihren 78 Jahren zur Gruppe der besonders gefährdeten Menschen in der Corona-Krise. Für Ingeborg D. hieß das, über Wochen keinen Besuch zu bekommen, die Kinder und die Enkelkinder und auch ihre Freundinnen und Freunde nicht sehen zu können. In dieser Situation hat die rüstige Seniorin WhatsApp für sich entdeckt.

„Zuerst habe ich mich nur an den Bildern gefreut, die ich über die Familiengruppe empfangen habe. Dann bin ich mutiger geworden, habe kurze Antworten geschrieben und sogar mal ein Selfie gemacht und verschickt. Am schönsten aber war es, als ich mit telefonischer Anleitung meiner Enkelin gelernt habe, über WhatsApp per Video zu telefonieren, sodass ich meine Liebsten nicht nur hören, sondern gleichzeitig auch sehen konnte. Das hat mir die Einsamkeit schon sehr erleichtert.“

Diese Erfahrung bestätigt, dass das Smartphone für Senioren weit mehr als nur Telefon und Fotoapparat ist. Laut der Seniorenstudie „Smart im Alltag“ sind WhatsApp oder andere Messenger-Dienste bei den älteren Menschen besonders beliebt. So chatten 85 Prozent der über 65-Jährigen, die ein Smartphone besitzen, intensiv mit Familie und Freunden. 60 Prozent nutzen das Smartphone zudem für die E-Mail-Kommunikation.

Eveline Pupeter, Eigentümerin des österreichischen Seniorenhandy-Herstellers emporia: „In Zeiten der sozialen Isolation, in denen wir uns nicht sehen und umarmen dürfen, ist für viele ältere Menschen das Smartphone die einzige Möglichkeit, sich mit der Familie oder Freunden auszutauschen. Wenn dank unserer einfach zu bedienenden Smartphones Oma und Opa ihren Enkelkindern per Videobotschaft ‘ich habe dich lieb‘ sagen können, dann tragen wir vielleicht ein bisschen zur Überbrückung der Distanz bei.“

Weitere Informationen finden Sie unter dem weiterführenden Link.

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