Der Dieselskandal will nicht zur Ruhe kommen

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Der Diesel- oder Abgasskandal oder auch Dieselgate genannt, ist seit einigen Jahren in aller Munde. Nachdem aufgedeckt wurde, mit welchen illegalen Manipulationen die Automobilhersteller die Werte der Diesel Fahrzeuge verändert sowie angepasst hatten, trauen sich viele Autofahrer und -fahrerinnen nicht mehr an einen Diesel heran. Das bekommt der Markt nun stark zu spüren. Hinzu kommen Fahrverbote in den großen Städten Deutschlands, welche die Menschen noch weiter verunsichern. Sicherlich kommt auch bei Ihnen die Frage auf, wie Sie Ihren gebrauchten Diesel nun verkaufen können. Wo dürfen Sie noch mit dem Auto fahren? Welche Verhaltensregeln sollten Sie rund um Mannheim beachten?

Ein Überblick über den Skandal

Der Dieselskandal kann in wenigen Worten zusammengefasst werden. Zwar deckt diese Erklärung nicht die zahlreichen Details ab, welche mit der Affäre einhergehen, doch der grobe Umschlag ist geschaffen. So handelt es sich bei dem Dieselskandal um die gemeinschaftliche Manipulation von Abgaswerten. Bei dem Automobilhersteller VW wurde dies im Jahr 2015 in den USA entdeckt. Nach zahlreichen Untersuchungen zeigt sich deutlich auf, dass die Messwerte, welche in den Labors entstanden sind, deutlich von der Realität abweichen. Ebenso wie bei VW konnten auch Daimler, Audi und Porsche [MS1] der nicht eingehaltenen Abgaswerte überführt werden.

Wie gelang diese trickreiche Manipulation?

Doch viele Interessierte fragen sich nun, wie der Dieselskandal überhaupt stattfinden konnte. Hierzu nutzen die Hersteller besondere Software, deren Nutzung illegal ist. Die Software erkennt, wenn sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand befindet. Die Abgasreinigung arbeitet dann ideal. Auf der Straße dagegen wird diese reduziert oder sogar ganz abgeschaltet, was zu deutlich höheren Schadstoffemissionen führt.

Die großen Städte machen Druck

Ganz in der Nähe von Mannheim bekommen Pendlerinnen und Pendler, die jeden Tag mit Ihrem Fahrzeug zur Arbeit fahren, die Umweltauflagen für den Diesel zu spüren. So wurde in vielen Großstädten Deutschlands ein Diesel-Fahrverbbot erlassen. Nicht nur in Hamburg, Berlin oder Stuttgart sondern auch in der hessischen Stadt Darmstadt, dürfen die Diesel Fahrzeuge bestimmte Routen nicht mehr nehmen. Laut aktuellen Angaben der Polizei in Darmstadt verstießen bisher mehr als 12000 Autofahrer und zahlreiche Lastwagenfahrer gegen diese Regelung. Aufgefallen waren die Brüche der Verkehrsregel jedoch nur, da die Fahrerinnen und Fahrer anhand Verstöße wie dem Überschreiten des Tempolimits aufgefallen waren.

Wer ist von den Fahrverboten betroffen?

Nun stellt sich jedoch die Frage, welche Dieselfahrer von diesem Skandal betroffen sind. Schließlich ist Diesel nicht gleich Diesel. Wichtig zu wissen ist, dass ein entstehendes Fahrverbot für Dieselfahrzeuge nur für bestimmte Fahrzeuge gilt. Neben den Diesel der Schadstoffklasse 4 sind in Stuttgart sind auch Euro 5 Fahrzeuge seit Anfang des Jahres ausgeschlossen. In Hamburg, Darmstadt und Berlin galt das Fahrverbot von Anfang an auch schon für Euro 5 Diesel.

Wie verkaufen Sie Ihren Diesel heute?

Doch wie gehen Besitzer und Besitzerinnen von Dieselfahrzeugen mit diesem Skandal um? Sie fragen sich, ob Ihnen Schadensersatz zusteht? Wichtige Informationen rund um dieses Thema finden Sie auf mercedes-schadensersatz.de. Im Allgemeinen steht Ihnen ein solcher finanzieller Ausgleich zu, wenn Ihr Fahrzeug eine unzulässige Abschaltvorrichtung verbaut hat. Bei einer erfolgreich ausgehenden Schadensersatzklage geben Sie das betroffene Fahrzeug an den Händler zurück. Im Gegenzug hat dieser Ihnen den vollen Kaufpreis zurückzuerstatten. Hinzu besteht die Chance auf zusätzliche Auszahlung von Zinsen. Dabei ist es aber möglich, dass die Gerichte eine Nutzungsentschädigung abziehen.

Tritt jedoch der Fall ein, dass Sie keinen Schadensersatz erhalten, können Sie sich überlegen, ob Sie das Fahrzeug verkaufen möchten. Sie sollten sich jedoch im Klaren darüber sein, dass das Fahrzeug beim Verkauf nicht seinen eigentlichen Wert abwerfen wird. Schließlich ist die Käuferschaft nur noch sehr gering. Durch eine geringe Nachfrage und ein hohes Angebot, sinken die Preise für die Fahrzeuge immer stärker ab. Schrauben Sie Ihre preislichen Erwartungen ein wenig zurück und sorgen Sie durch Internet-Verkaufsportale für eine große Reichweite. Denn das Verkaufen bringt einen großen Vorteil mit sich. So können Sie die Umwelt schonen, indem Sie das alte Dieselfahrzeug verkaufen und ein neues Fahrzeug erwerben. Wer sich heuet noch einmal für einen Diesel entscheiden möchte, der sollte unbedingt auf die Abgasnorm Euro 6d-TEMP oder Euro 6d zurückgreifen.

Was tun, wenn Sie nicht verkaufen möchten?

Sind Sie trotz des Skandals vollkommen zufrieden mit Ihrem Fahrzeug? Dann müssen Sie es nicht verkaufen lassen. Denn es gibt nun endlich die Möglichkeit, einige Fahrzeuge nachrüsten zu lassen. Schließlich hat das Kraftfahrtbundesamt drei verschiedenen Herstellern die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für NOx-Minderungssysteme zur Nachrüstung von Pkw erteilt. Anbieter dieser Nachrüstung sind derweil Dr. Pley aber auch Baumot. Sie bieten den Fahrzeughaltern und -halterinnen umfassende Nachrüstlösungen, die das weitere Nutzen des Dieselfahrzeuges ermöglichen. Neben diesen beiden namhaften Konkurrenten machen sich auch weitere Anbieter auf den Vormarsch. So kommt aus Eschenlohe die Oberland Mangold GmbH oder aus Menden im Sauerland die HJS Emission Technology GmbH & Co. KG. Die Filterspezialisten sorgen dafür, dass Ihr Fahrzeug im Handumdrehen mit den passenden Bauteilen nachgerüstet wird, sodass die Umwelt nicht weiter unter Belastung steht. Welches Fahrzeug bei welchem Anbieter nachgerüstet werden kann, erfahren Sie auf den Webseiten der Anbieter.

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