Mietwohnung oder Eigentum - Was lohnt sich?

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© Jesse Roberts

Die Preise für Wohnungen und Häuser sind in den letzten Jahren rasant gestiegen. Gerade in den Großstädten sorgen die steigenden Miet- und Kaufpreise dafür, dass Menschen in ein kleineres Objekt oder in ein Randgebiet ziehen müssen. Auch in Mannheim ist es ein großes Problem und immer mehr Menschen müssen Wohngeld beantragen, um die Kosten für ihren Lebensunterhalt zu decken. Wer auf der Suche nach einem neuen Zuhause ist, muss sich deshalb erst einmal entscheiden, ob er zur Miete leben oder eine Immobilie kaufen möchte. Denn beide Varianten bieten Vor- und Nachteile. Wer sich eine Immobilie kauft, muss keine Angst vor einer Eigenbedarfskündigung oder einer Mieterhöhung haben. Dafür muss man sich in der Regel hoch verschulden und für alle Instandhaltungsmaßnahmen selbst aufkommen. Im folgenden Artikel wollen wir zeigen, welche Argumente es für beide Seiten gibt und was Mannheimer bei ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten.

Argumente für das Eigenheim
Zwar sind die Immobilienpreise auch in Mannheim gestiegen. Doch glücklicherweise ist die Preissteigerung nicht ganz so stark ausgefallen, wie es in anderen deutschen Großstädten der Fall ist. Es gibt also auch in 2020 noch die Möglichkeit, eine bezahlbare Immobilie zu finden. Gerade die aktuell niedrigen Zinsen sorgen dafür, dass die aktuellen Immobilienpreise überhaupt bezahlt werden können. Wer sich ernsthaft mit dem Kauf einer Immobilie beschäftigt, sollte beispielsweise mit einem Kreditrechner kalkulieren, welchen Kaufpreis er sich überhaupt leisten kann.

Eine Alternativ zum Kauf eines Hauses ist der Bau einer neuen Immobilie. In Mannheim selbst am Stadtrand gibt es kaum noch Grundstücke. Doch außerhalb der Stadt lässt sich durchaus noch Bauland finden. Mit einem Fertighaus von einem Unternehmen wie Bien-Zinker hat man volle Kostenkontrolle und kann schon zu Beginn des Projekts sehr genau kalkulieren, wie teuer das Bau das Hauses werden wird.

Allerdings sollte man sich nur dann für den Kauf oder Bau eines Hauses entscheiden, wenn die weichen für die nächsten Jahre schon gestellt sind. Denn neben dem Kaufpreis entstehen natürlich noch viele weitere Nebenkosten. Diese sind verloren, wenn die Immobilie nach kurzer Zeit wieder veräußert wird.

Wann lohnt es sich zur Miete zu wohnen?
Es gibt viele Szenarien, in denen man lieber zur Miete wohnen sollte. Wer die monatliche Rate für eine Immobilie kaum oder gar nicht aufbringen kann, der sollte es lieber gar nicht erst versuchen. Gerade für junge Menschen ist es auch bei einem guten Einkommen selten sinnvoll, sich eine Immobilie zu kaufen, in der sie dann selbst leben wollen.

Denn gerade in jungen Jahren ist häufig unklar, was das Leben noch so bringt. Ein Arbeitsplatz in einer anderen Stadt oder der Beginn einer Beziehung kann dazu führen, dass doch noch einmal ein Umzug erforderlich wird. Wer sich dann schon ein Haus gekauft hat, der hat ein echtes Problem. Einen Mietvertrag kann man ganz einfach fristgerecht kündigen, wenn es einen doch noch in eine Stadt verschlägt.

Außerdem sind die Kosten als Mieter kalkulierbar. Denn Mieterhöhungen sind nur in einem gewissen Rahmen möglich und die teuren Instandhaltungskosten trägt der Vermieter. Für viele Menschen ist gerade letzteres ein wichtiges Argument für ein Mietobjekt und gegen den Kauf einer eigenen Immobilie.

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