Welche Pflegedienstanbieter gibt es bei uns?

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© Jill Wellington

Schon letzte Woche habe ich das Thema ‚Häusliche Pflege‘ angesprochen, allerdings unter der Voraussetzung, dass Sie als pflegender Mensch all das vorwiegend alleine zuhause stemmen. Doch ambulante Pflegedienste, die einen Teil der Pflege, wie z.B. Intimpflege, Toilettengang, Medikamentenverabreichung etc. vornehmen. Es gibt ganz viele unterschiedliche Pflegedienste, die in der Regel auch Schwerpunkte in der Pflege gesetzt haben. Heute stelle ich ein paar vor…

Die Erkenntnisse einer pflegenden Angehörigen - Frau G. erläutert ihre Sicht der Dinge

Den klassischen Pflegedienst gibt es überall, selbst auf dem Land, wo es eine wenig ausgeprägtere Infrastruktur gibt. Allerdings sind dies entweder relativ kleine, sehr individuell ausgerichtete Pflegedienste, oder Pflegedienste, die sehr groß sind, weil sie eine ganze Region abdecken. Oftmals sind hier Pflegedienste der großen Wohlfahrtsverbände aktiv, da sie in der Regel eine gute Infrastruktur besitzen. In der Stadt ist es oftmals einfacher mehrere Dienste zu finden, aus denen man auswählen kann.

‚Pflege am Park‘ in Mannheim

Der erste Pflegedienst, der in unser Netzwerk eingetreten ist, war ‚Pflege am Park‘, ansässig am Oberen Luisenpark in Mannheim. Uns haben vor allem die Individualität und die Herzlichkeit der Familie Schreiner imponiert. Mutter und Sohn sind hier beide aktiv und vor allem kreativ und umtriebig. Beim Mutter-Sohn Gespann gibt es auch mal spontane Ausflüge mit den zu Betreuenden oder die Möglichkeit am Betreuten Reisen teilzunehmen für Kranke und deren Angehörige. Gerade diese Reisen sind sehr beliebt bei der Kundschaft. Frau Schreiner bringt jahrzehntelange Erfahrung aus dem Pflegebereich mit und Kristoffer Schreiner kann neben der betriebswirtschaftlichen Kompetenz mit Hilfe einer Pflegeausbildung nun auch diesen Bereich abdecken. Ein ungewöhnlicher Pflegedienst, der so einiges anders und fröhlicher macht als andere.

Einen Pflegeschatz hebt man in Neckarau – Leistungen auch für Kinder

Nach dem zweiten Pflegeforum konnten wir den Pflegdienst ‚Rheingold‘ aus dem Stadtteil Neckarau zu unserem Netzwerk hinzugewinnen. Gegründet und geleitet von Andrea Rhein ist der Pflegedienst aus Neckarau aus Mannheim nicht mehr wegzudenken. Gerade wurde im Juli das 19-jährige Bestehen gefeiert! Das Besondere an Rheingold ist die Bandbreite unterschiedlicher Angebote wie z. Bspl. die Integrationsbegleitung von Kindern mit besonderem Hilfebedarf, die neben der Grundpflege bzw. hauswirtschaftlichen Versorgung ein fester Bestandteil des Angebots ist. Aber auch ganz wichtig ist die 24h-Assistenz, die Menschen mit Handicap unterschiedlichster Altersgruppen die Teilhabe ermöglicht und den Menschen ein selbständiges Leben ermöglicht.

Kinderpflegedienste sind rar

Besonders Eltern von pflegebedürftigen Kindern benötigen Hilfe und Unterstützung im Alltag. Meistens bleibt der Großteil der Pflege an der Mutter hängen, da der Vater arbeiten geht und man der Mutter eine engere Bindung zum Kind nachsagt, aber natürlich ist das immer sehr individuell. Es gibt auch viele Familien, die der Krankheit gemeinsam aktiv begegnen. Zusätzliche Schwierigkeit bedeutet die Einstufung in einen Pflegegrad. Oftmals erhalten Kinder diesen nur unter großen Schwierigkeiten, da Krankheiten bei Kindern unterschiedlich ausgeprägt sind. Unser Netzwerkpartner das Kinderhospiz Sterntaler e.V. ist nicht nur in der Region bekannt. Durch viele bekannte Unterstützer ist das Kinderhospiz relativ gut aufgestellt und kann mehrere Kinder und Familienangehörige im Hospiz beherbergen. Ein Aufenthalt hier ist nicht immer der letzte Weg, sondern gibt den Familien mit schwer kranken Kindern die Möglichkeit gemeinsam oder getrennt voneinander eine Pflegeauszeit zu nehmen. Neben dem Hospiz gibt es auch die häusliche Kinderkrankenpflege Sterntaler, die bei der Pflege von Kindern die besten Ansprechpartner sind. Sie sehen, es gibt viele unterschiedliche Varianten der Pflege und Betreuung. Nächstes Mal stellen wir noch weitere Pflegenetzwerkpartner mit weiteren Leistungen vor.

Bis dahin alles Gute und bleiben Sie gesund!

Ihre Waltraud Gehrig

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