Großaufgebot der Polizei im Einsatz

Jugendgruppe greift mehrfach 13-Jährigen und Familie an

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pol/kpl
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Symbolbild. © dpa

Wiesloch. Ein 13-Jähriger ist am Donnerstagabend in Wiesloch von einer unbekannten Gruppe Jugendlicher mehrfach angegriffen worden. Zuerst kam es nach Polizeiangaben vor einem Jugendzentrum zu einem Angriff, im Verlaufe des Abends lauerten die Täter dem Geschädigten auf dem Anwesen der Familie ein weiteres Mal auf. Neben dem 13-Jährigen verletzten sich weitere Personen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Zunächst wurde der Polizei eine tumultartige Auseinandersetzung vor dem Jugendzentrum in der Güterstraße gemeldet. Der 13-Jährige soll von sechs bis sieben Tätern angegriffen worden sein. Als es dem Geschädigten und seine Begleiter gelang, zu Fuß in die Hauptstraße zu entkommen, wurden sie vor der Wohnungstür abgefangen. Erneut wurde der 13-Jährige angegriffen, neben Faustschlägen wurden auch Gürtel als Schlagwerkzeug eingesetzt. Er erlitt dabei mehrere Prellungen.

Die Familie des Jugendlichen eilte in der Zwischenzeit zur Hilfe. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der sich drei Personen verletzten. Die Täter flohen noch vor Eintreffen der Polizei zu Fuß und mit einem Auto in unbekannte Richtung.

Erneuter Angriff auf dem Anwesen der Familie

Um 21.45 Uhr wurde der Polizei eine weitere Auseinandersetzung in der Hauptstraße gemeldet. Die Beamten wurden darüber in Kenntnis gesetzt, dass mehrere Personen mit Stöcken und Gürteln bewaffnet aufeinander losgehen würden. Die Polizei stellte vor Ort neben einer aufgebrachten Stimmung mehrere Verletzte fest: ein 63-jähriger Mann wies eine Stichverletzung im Rücken auf, eine 61-jährige Frau eine Platzwunde am Kopf. Sie wurden mit Rettungsfahrzeugen in Kliniken eingeliefert.

Zeugen teilten den Beamten später mit, dass mindestens 20 Personen auf einem Parkplatz vor dem Wohnhaus erschienen seien und sich Zutritt zum Haus verschafft hätten. Diese sollen mit Stöcken, Baseballschlägern und Schlagstöcken sowie eventuell mit einem Messer bewaffnet gewesen sein.

Die Polizei war mit insgesamt elf Streifenwagen vor Ort, eine Fahndung nach den bislang unbekannten Tätern verlief erfolglos. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden eingeleitet.

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