Neue Erkenntnisse
Mitunter lieferten die Leser auch Bezeichnungen für die gesuchten Plätze, die manchem Redaktionsmitglied bis dato noch gar nicht bekannt waren. So nannte ein Einsender aus Heddesheim den Kreisverkehrsplatz den „Edeka-Kreisel“ und ein anderer ließ wissen, dass das darauf stehende Kunstwerk von Kurt Fleckenstein nicht nur schlicht als Tor bezeichnet wird, sondern auch als „Tor zur Welt“ oder – weniger schmeichelhaft – als Loch. Weil vor allem ältere Leser nicht immer über Internet, E-Mail oder Fax verfügen, haben wir diesmal auch die Abgabe der Lösungen im Morgenforum in Ladenburg angeboten. Manch ein Teilnehmer bediente sich der Unterstützung von jüngeren Familienmitgliedern. „Ich schreibe im Auftrag meiner Oma, die keine eigene E-Mail-Adresse hat“, schrieb uns Teresa Richter. Eine gute Entscheidung, obwohl die Oma mit dem Schlosspark in Neckarhausen an diesem Tag ihrer Zeit voraus war: Die dortige Orangerie kam erst etwas später. Dass die Aktion bei den Lesern gut ankam, zeigt auch die E-Mail von Uwe Pfeiffer: „Vielen Dank für den Rätselspaß.“ Bei den Einsendungen hatte Yvonne Luft aus Ladenburg die Nase mehrfach vorn. „Das Samstag-Rätsel war kniffelig“, ließ sie das Rätsel-Team wissen. An diesem Tag war das Ei vor den Hammonds Barracks in Seckenheim versteckt, doch sie wähnte es zunächst vor dem Quartierbüro in Schönau. „Ich freue mich jeden Tag auf das Rätsel“, ließ sie die Redaktion wissen. Und das freut natürlich die Redaktion. Dass ihre Lösungen manchmal schon mitten in der Nacht eintrafen, liegt übrigens an ihrem digitalen Abo, das ihr den „MM“ bereits kurz nach Mitternacht auf Tablet oder Smartphone spielt.
Kniffliger Abschluss
Mit der letzten Folge wurde es dann noch einmal schwierig. Das Ei lag im Mannheimer Stadtteil Friedrichsfeld, und den dortigen Platz erkannten nicht alle Einsender. Manche notierten fälschlicherweise die Planken in Seckenheim oder den Dorfplatz in Heddesheim als Lösung. Diejenigen, die zutreffend auf Friedrichsfeld kamen, waren sich nicht einig, wie denn nun die richtige Bezeichnung für den gesuchten Platz lautet. „Das Ei liegt heute auf dem Hugenottenplatz in Friedrichsfeld, der bei den Einheimischen fälschlicherweise noch immer der Goetheplatz ist“, schrieb Wilfried Rossnagel. „Das Ei liegt in Friedrichsfeld, Vogesenstraße, auf dem Goetheplatz. Zumindest heißt der Platz bei uns Einwohnern so“, bemerkte dagegen Petra Blum.
Hier noch einmal ein Überblick über die gesuchten Standorte des Rätsel-Eis in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung:
Ladenburg: St. Sebastians-Kapelle
Ilvesheim: alla-hopp!-Anlage
Heddesheim: Kreisel mit Kunstwerk von Kurt Fleckenstein
Edingen: Fischkinderstube
Seckenheim: ehemalige Kaserne Hammonds-Barracks
Neckarhausen: Orangerie im Schlosspark
Schriesheim: Volkssternwarte
Friedrichsfeld: Hugenottenplatz (früher Goetheplatz).
© Mannheimer Morgen, Samstag, 07.04.2018