Feinkost Tzounis: 60 Jahre griechische Spezialitäten auf dem Wochenmarkt

Kulinarische Köstlichkeiten aus dem Mittelmeerraum in G 1

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imp
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Theodoros Tzounis (Mitte) verkauft mit seiner Frau Nataliya Tzounis (re.)und seinem Mitarbeiter Pipo Bardisa (li.) frische Ware aus Griechenland und Italien. © Tröster

60 Jahre Feinkost Tzounis – bereits vor mehreren Jahrzehnten hat die Familie mit griechischen Wurzeln ihre Zelte in Käfertal aufgeschlagen und bietet seitdem auf dem Wochenmarkt in G 1 traditionelle griechische Spezialitäten.

„Mein Vater hat die Grundsteine für unser Unternehmen gelegt. Er hatte eine Käserei in Serres (Griechenland), in der er Schafskäse herstellte. Mein Großvater hatte ihn 1956 jedoch nach Deutschland geschickt, um für meine Tante eine neue Strickmaschine zu kaufen. Die Fabrik, die diese herstellte, war in Mannheim. Er musste sie allerdings erst bestellen und daher einige Zeit im Hotel verbringen, wofür ihm das Geld fehlte. Daher hatte er sich frische Milch besorgt und bei Bekannten im Keller Käse hergestellt, den er dann vor den BASF-Toren verkaufte. Das hatte sich als lukratives Geschäft herausgestellt und so holte er dann nach und nach die restliche Familie nach Deutschland. So wurde Käfertal zum Stützpunkt der Familie Tzounis. 1958 hatten meine Großeltern dann ihren ersten Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt“, erinnert sich Theodoros Tzounis, der heutige Inhaber, an die Anfänge des Familienunternehmens.

Die Tradition des Schafskäseverkaufs führt Theodoros Tzounis noch heute fort. Erweitert wurde das Sortiment auf dem Markt im Laufe der Jahre mit griechischem Joghurt, Oliven, Peperoni, selbst hergestelltem Octopussalat sowie Obst und Gemüse. Die angebotene Ware wird fast ausschließlich aus Griechenland und Italien importiert. „Wir werden zwei Mal in der Woche mit frischen Produkten beliefert. Die Qualität unserer Feinkost ist mir sehr wichtig, daher fahre ich auch regelmäßig nach Verona, um mit den Lieferanten im engen Austausch zu bleiben“, berichtet Tzounis, der besonders seine Datteltomaten aus Pachino sowie die Amalfi-Zitronen lobt: „Wenn man da reinbeißt, ist das wie eine Geschmacksexplosion im Mund.“ Mit viel Herzblut und reichlich griechischem Temperament ist der gebürtige Mannheimer gemeinsam mit seiner Schwester Marielpi und seiner Frau Nataliya auf dem Markt in G 1 anzutreffen – einen Tipp zur Zubereitung der angebotenen Ware geben sie immer gerne. imp

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