Vielfältige Aufgabenbereiche

Land- und Baumaschinenmechatroniker: Köpfchen und Muckis

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red/pr
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Der richtige Umgang mit Land- und Baumaschinen wird in der Ausbildung gelernt. © ehrenberg-bilder - stock.adobe.com

Als Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik ist sowohl das Köpfchen als auch Muskelkraft gefragt. Wer in dieser Branche arbeitet, hat es mit vielfältigen Aufgaben zu tun. Ein Land- und Baumaschinenmechatroniker übernimmt unter anderem die Prüfung, Wartung und Reparatur von sämtlichen Land- Bau-, Forst- und Gartenmaschinen. Bei der Feststellung von Fehler- und Stördiagnosen werden die jeweiligen Mängel dann behoben. Auch die Durchführung von Abgastests und Inspektionen gehört zum Berufsbild.

Körperlich ist so ein Mechatroniker vor allem bei der Bearbeitung von Werkstücken gefragt: Das Sägen, Schleifen und Schneiden von Metallplatten wird sowohl von Hand als auch maschinell gemacht. Ebenso werden Maschinenbauteile gepresst, gebogen und umgeformt. Auch Kenntnisse im Bereich Elektronik sind gefragt, nämlich bei der Prüfung und Herstellung von Stromanschlüssen sowie bei der Durchführung von Schweißarbeiten. Gerade weil in diesen Maschinen viel Technik verbaut ist, mal in älterer und mal in neuerer Ausführung, können sich technikaffine Köpfe so richtig ausleben. Seine weiche Seite kann der Land- und Baumaschinenmechatroniker dann bei der Beratung und Betreuung von Kunden zeigen, denn auch das ist Teil des Jobs: Bei Geräten wie Kettensägen ist die Unterweisung eines Fachmanns unabdinglich. Auch nach abgeschlossenen Reparaturen müssen gegebenenfalls neue Funktionen einer Maschine erklärt werden.

Da sich die Technik immer weiter entwickelt und handwerkliche Arbeiten mehr und mehr von Maschinen übernommen werden, ist auch der Beruf des Mechanikers einer mit Zukunft. Eine Ausbildung dauert je nach Abschluss zwei bis drei Jahre und wird prinzipiell dual angeboten, das heißt, der Auszubildende lernt die Praxis im Betrieb und die Theorie in der Schule. Mit zusätzlich angebotenen Lehrgängen hat man die Möglichkeit, sich breit aufzustellen.

Wer sich für diese Branche interessiert, sollte vor allem ein gutes Verständnis von und ein Faible für technische Vorgänge und Abläufe haben. Die Anforderungen von Betrieben, die diese Ausbildung anbieten, bestehen meist aus guten Noten in Mathematik und Physik sowie die Mittlere Reife. red/pr

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