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Ball Park Music sind in ihrer Heimat Australien eine Marke. 2008 gegründet, startete das Quintett um Sam Cromack bereits ein Jahr später durch. Kritikerlob, Chartplatzierungen, erste landesweite Tour: Ball Park Music haben sich in kürzester Zeit im Business etabliert - und jetzt den Sprung nach Europa gewagt. In Mannheim zeigen sie ihr ganzes Repertoire, das einmal nach den Doors, einmal nach Franz Ferdinand und immer nach richtig guter Gitarrenmusik klingt.
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Obaro Ejimiwe alias Ghostpoet verschlägt einem auf Anhieb die Sprache. Zu seinem außergewöhnlichen Flow und der tiefen, bärigen MC-Stimme gesellt sich eine ausgewachsene Band, welche die Vokalakrobatik des 32-jährigen Londoners liebevoll in ein Gesamtkunstwerk einbettet. Dass er bereits 2011 als Support für die Indie-Rock-Durchstarter Metronomy auf Tour war und unter anderem das legendäre Glastonbury-Festival spielte, sind Vorschusslorbeeren, die niemand braucht, der eine solche Bühnenpräsenz mitbringt: absolut einer der Glanzmomente von Tag eins beim Maifeld-Derby 2015.
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Während sich das Gelände am frühen Abend langsam füllt, lassen es die US-Amerikaner von See Through Dresses ordentlich krachen. Im schnuckeligen Brückenaward-Zelt haben sie es zwar mit gewichtiger Konkurrenz zu tun - Ghostpoet spielt parallel im viel größeren Palastzelt. Doch beeindrucken lassen sich die Vier davon nicht. Vor ordentlicher und schnell begeisterter Kulisse setzen die Indie-Rocker mit ihrem dreckigen Sound und drückenden Gitarren das Maifeld-Derby 2015 unter Starkstrom.
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Freiluft-Russendisko auf dem Maifeld: Die New-Waver von Motorama spielen auf und alles wippt und hüpft und springt, was Beine hat.
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Nicht ganz so explosiv und gefeiert wie bei ihrer Festival-Premiere im vergangenen Jahr, liefert die exzellente Combo auch 2015 einen starken Auftritt ab.
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Eine Frau, eine Gitarre, eine Message, und die Message ist Liebe. Soak kommt aus Irland, ist gerade einmal 18 Jahre alt und schreibt und spielt Songs, die sich wie zarte Regenschauer an heißen Sommertagen auf die Haut legen und sagen: Es wird alles gut. Definitiv einer der ruhigeren, tieferen und bewegenden Augenblicke des Maifeld-Auftaktes.
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Was passiert da? Ein Mann schlägt auf große Blechpfannen, die aussehen wie Woks, und erzeugt darauf feingesponnene Melodien, als bediene er eigentlich eine Geige. Dazu wummern irgendwoher Bässe, wie man sie auf einer Rave-Party nicht härter und durchgreifender erwarten würde.
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Delango, der unter anderem auch schon für die Indie-Ikone Björk das Schlagzeug bediente, ist nicht nur ein Klang-Tüftler und Rhythmik-Virtuose, sondern auch noch ein feiner Arrangeur. Die raffinierte Lichtshow sowie die dreiköpfige Band (Gesang, Fagott, Schlagzeug) machen die Sache zu einem Erlebnis. Danke für diese grandiose Stück Popkultur!
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