Rhein-Neckar Löwen

Löwenspieler in der Einzelkritik

"MM"-Sportredakteur Marc Stevermüer hat die Leistung der Spieler der Rhein-Neckar Löwen nach einer durchwachsenen Bundesliga-Saison bewertet.

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Mikael Appelgren: Bestätigte in dieser Saison erneut, längst zu den weltbesten Torhütern zu gehören. Ohne ihn wäre es für die Löwen in vielen Partien noch deutlich schlechter gelaufen. Stand aber ausgerechnet beim bitteren Champions-League-Aus in Nantes neben sich.

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Andreas Palicka: Für ihn gilt praktisch das Gleiche wie für Appelgren. Mit seiner Quote (35,2 Prozent) gehörte der 32-Jährige wieder einmal zu stärksten Bundesliga-Keepern, entsprechend rettete der Schwede die Löwen mehrfach. Aber auch er fand in Nantes nicht zu seiner Form.

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Gudjon Valur Sigurdsson: Was der 39-jährige Linksaußen da wieder einmal leistete, war aller Ehren wert. Der Isländer gehörte zu den wenigen Konstanten in dieser Runde und ist noch lange nicht satt: Er setzt seine Karriere bei Paris Saint-Germain fort.

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Jerry Tollbring: Hat spätestens in seiner zweiten Löwen-Saison gezeigt, dass er mehr als ein Ersatz-Linksaußen ist. Den Schweden kann man bedenkenlos bringen, in vielen Spitzenvereinen wäre er die Nummer eins auf seiner Position. Es wird spannend, wie er sich in der nächsten Saison mit seiner Rolle hinter Rückkehrer Uwe Gensheimer arrangiert.

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Patrick Groetzki: Der Rekordspieler der Löwen hat schon bessere Saisons gespielt. Er litt zwar unter dem oft statischen Angriffsspiel und dem Verlust seiner Abwehrrolle auf der Rechtsaußenposition an Andy Schmid, weshalb er weniger Gegenstöße lief. Aber seine Trefferquote (69 Prozent) wurde erst am Ende besser und dürfte Groetzki selbst nicht zufrieden stellen.

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Bogdan Radivojevic: Als man ihn bei der Weltmeisterschaft für Serbien spielen sah, fragte man sich: Warum nicht auch einmal so bei den Löwen? Im Trikot der Badener vergab der Rechtsaußen wieder einmal viel zu viele klare Möglichkeiten, was aber möglicherweise auch an seiner Reservistenrolle lag. Anders ist seine starke WM als gesetzter Mann bei den Serben kaum zu erklären. Verlässt den Club in diesem Sommer in Richtung Pick Szeged (Ungarn).

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Gedeón Guardiola: Der Abwehrchef kam nach überstandener Sehnenverletzung und monatelanger Pause nicht wie erhofft in die Saison. Musste sich mit seinem neuen Mittelbkockpartner Ilija Abutovic erst abstimmen – und gefühlt dauert der Findungspozess immer noch an.

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Jesper Nielsen: Der Neuzugang aus Paris hatte mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Er hätte eine wertvolle Alternative im nicht immer harmonierenden Mittelblock, eine Variante für eine 5:1-Deckung und vor allem eine Entlastung für Dauerbrenner Jannik Kohlbacher am Kreis sein können. Seine Vielseitigkeit fehlte den Badenern zweifelsohne.

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Jannik Kohlbacher: Mit Abstand bester Löwen-Feldspieler in der Saison und erfolgreichster Feld-Torschütze der Badener (150 Treffer). Keine Frage: Der aus Wetzlar gekommene Kreisläufer schlug sofort ein, machte konstant seine Tore und half in der Abwehr.

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Ilija Abutovic: Kam als gefürchtete Abwehrkante nach Mannheim. Erreichte aber nicht das Niveau wie bei Vardar Skopje, wo er zu einem der weltbesten Defensivspieler reifte und entscheidend für den Champions-League-Sieg 2017 war.

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Steffen Fäth: Der Halblinke startete gut in die Saison, litt dann unter der allgemeinen Schwäche der gesamten Mannschaft und hatte anschließend mit Verletzungen zu kämpfen. Der Neuzugang aus Berlin deutete nach seiner Rückkehr im März aber an, dass er mit seiner Wurfgewalt in der neuen Saison ein wichtiger Faktor sein kann.

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Mads Mensah Larsen: Wo ist der Mads Mensah Larsen aus der Saison 17/18 bloß geblieben? In dieser Runde hat man ihn im Löwen-Trikot zu selten gesehen. Der Halblinke agierte durchschnittlich, machte in seinem fünften Jahr bei den Badenern einen Rückschritt und spielt in der nächsten Runde angesichts seines 2020 auslaufenden Vertrags um seine Zukunft.

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Filip Taleski: Wenn in einem Zeugnis „stets bemüht“ steht, weiß jeder, was das heißt. Zeigte ein paar gute Leistungen, allerdings auch nur gegen Absteiger Gummersbach und stark ersatzgeschwächte Berliner. Konfuse Auftritte wie etwa in Brest oder Veszprém überwogen. Auf den nächsten Entwicklungsschritt des Halblinken warten die Löwen schon lange.

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Vladan Lipovina: Der Wurf des Linkshänders ist exzellent. Aber dem aus Hüttenberg gekommenen Linkshänder eilte der Ruf voraus, in entscheidenden Phasen nicht cool zu bleiben. Und das bestätigte er dann auch mehrfach. Dazu kommt seine eklatante Abwehrschwäche. Sein am Monatsende auslaufender Vertrag wird entsprechend nicht verlängert.

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Alexander Petersson: War bis zu seiner Verletzung erneut als Vielspieler gefragt. Rief auf der halbrechten Position nicht die Konstanz der vergangenen Jahre ab, als er stets ein hohes Mindestnivau zeigte. Diesmal auch mit zuvor gänzlich unbekannten Ausreißern nach unten. Angesichts der Belastung aber nachvollziehbar.

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