Tote 2019

Mannheim: Schmerzhafte Abschiede in diesem Jahr

Mannheim trauert um viele verdiente Söhne und Töchter – von der engagierten Politikerin über den herausragenden Chirurgen bis zum Generalmusikdirektor.

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Normann Stassen: Er galt als großer Stifter mit Herz, aber auch mit Hartnäckigkeit, doch zuletzt zehrte die schwere Krankheit zu sehr an seinen Kräften, und so durfte er am 20. Juli im Alter von 83 Jahren für immer einschlafen: Mannheim trauert um den Unternehmer Normann Stassen, bekannt als langjähriger Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar sowie als großer Stifter, der einst die denkmalgeschützte Bopp&Reuther-Siedlung auf dem Waldhof vor dem Verfall gerettet hat.

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Rudo Friedrich: Der Jazz, das war stets „seine“ Musik, sie konnte ihm gar nicht „hot“, heiß, genug sein. Und auch sonst war Rudo Friedrich nie ein Mann der leisen Töne. Am 29. Juni ist der frühere Arbeitsamtsdirektor und Stadtrat im Alter von 84 Jahren verstorben. Der Lindenhöfer hatte nach dem Abitur Volkswirtschaft studiert, promoviert und war Dozent an der Hochschule für Arbeitsverwaltung.

© frei

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Michael Trede: „Er zählte zu den herausragenden Chirurgen, die noch die gesamte Breite des Faches voll beherrschten“, heißt es in einem Nachruf der Klinikums. Im Namen der Medizinischen Fakultät erklärt Dekan Sergij Goerdt: „Wir sind stolz darauf, dass Michael Trede einer der Unsrigen war.“ Am 11. Mai ist der einstige Chefchirurg am Mannheimer Klinikum und Lehrstuhlinhaber im Alter von 90 Jahren gestorben. Neben Ehefrau Ursula Trede-Boettcher hinterlässt er fünf Söhne und Töchter sowie 13 Enkel.

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Horst Seidelmann: Die Jazzszene der Region muss Abschied nehmen von einem ihrer ganz großen Altmeister. Der Mannheimer Schlagzeuger Horst Seidelmann ist am Heinz 3. März im Alter von 85 Jahren im Diakonissen-Krankenhaus gestorben. In vielen Ensembles war Seidelmann nicht nur ein versierter Taktgeber. Er beherrschte auch virtuos jene trickreichen Schlagkombinationen. 1956 begann er seine Laufbahn in der Band des Trompeters und Posaunisten Egon Denu (1932-2018). Diese Gruppe gastierte beim Deutschen Jazzfestival in Frankfurt.

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Hans Joachim Bremme: Die Metropolregion Rhein-Neckar trauert um einen ihrer Begründer. Am 28. Februar verstarb Hans Joachim Bremme im Alter von 81 Jahren. 1989 übernahm Bremme als Mitinitiator den Vorsitz im Vorstand des damals neu gegründeten Arbeitskreises Rhein-Neckar-Dreieck e.V., in dem sich die drei Oberzentren Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen eine Plattform zur Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen schuf. In der Quadratestadt machte er sich von 2004 bis 2007 auch als Präsident des SV Waldhof einen Namen.

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Friedemann Layer: Kritiker lobten seinen Sinn für detailreiche Klänge, und die Musikwelt in Mannheim trauert um eine feingeistige Künstlerpersönlichkeit: Der österreichische Dirigent Friedemann Layer, von 1987 bis 1990 und von 2007 bis 2009 Generalmusikdirektor (GMD) am Nationaltheater Mannheim, ist am 3. November im Alter von 78 Jahren in Potsdam gestorben.

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Rainer Preusche: Bei Vernissagen und Festen war er noch lange Zeit häufig zu sehen, galt als sehr freundlicher, zurückhaltender, angenehmer und sachkundiger Gesprächspartner. Rainer Preusche, pensionierter Notariatsdirektor und mehr als ein Vierteljahrhundert Vorsitzender des Mannheimer Kunstvereins, ist am 15. September im Alter von 75 Jahren gestorben.

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Richard Engelhorn: Trauer um einen Unternehmer, der stets neue Wege ging, mit seinen Konzepten in der Branche Maßstäbe setzte: Richard Engelhorn, Mannheims Macher der Modebranche mit Begeisterung für Nobelgastronomie, ist am 11. Juli im Alter von 80 Jahren „friedlich entschlafen“, wie das Unternehmen mitteilte. Auch als spät berufener Gastronom setzte Engelhorn Maßstäbe: Ihm gelang, es zusammen mit Zwei-Sterne-Koch Tristan Brandt Einkauf und Spitzenküche mit insgesamt drei Sternen für zwei von fünf Restaurants unter einem Dach zu vereinen.

© Manfred Rinderspacher

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Ralph Waibel: Der Jugendförderung sowie seiner Wahlheimat Seckenheim lagen ihm stetes am Herzen. Doch am 5. Mai ist Stadtrat Ralph Waibel nach schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 65 Jahre alt. Und obwohl er 45 Jahre lang in der Heimerziehung tätig war, davon 15 Jahre Leiter des Schifferkinderheims, ließ er sich – nachdem er 2017 verabschiedet worden war, kurz darauf reaktivieren. Ursprünglich hatte er sich mehr Zeit für seine Familie gewünscht – diese ist ihm leider nicht mehr geblieben.

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So bleibt er in Erinnerung: Ulrich Manz an seinem Schreibtisch.

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Fotos aus der Region

Jugendzentrum Beim Basketballturnier in Schwetzingen zocken Jugendliche verschiedener Altersklassen

Zahlreiche Jugendliche treten beim Basketballturnier im Schwetzinger Jugendzentrum gegeneinander an. Mit viel Ehrgeiz und Rücksicht aufeinander wird bei herrlicher Abendsonne gezockt.

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