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Benny Broses Zeichnung "That's Horrible" spiegelt das Verderben in der modernen Gesellschaft.
© Mirko Ganz/Industrietempel e.V.
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Philipp Arlts "Sad Puppet" hält die Vergangenheit im Arm - und trauert augenlos um die verlorene Zukunft.
© Mirko Ganz/Industrietempel e.V.
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Eines der bestechendsten Werke des aktuellen Projekts "DÁRK": Leander Reutter zeigt einen Teufel, der mit einer klaren Botschaft daherkommt: "Please Stop Talking".
© Mirko Ganz/Industrietempel e.V.
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Sie sind die Künstler des jüngsten Industrietempel-Projekts im Mannheimer Jungbusch (v.l.): Philipp Arlt, Benny Brose und Leander Reutter.
© Panja Schollbach/Industrietempel e.V.
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1989 nahm alles seinen Anfang: Am 30. September organisierte das Kollektiv Industrietempel mit dem "Tanz in den Strebelwerken" seine erste offizielle Veranstaltung.
© Industrietempel e.V.
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Die Mauer war kaum geöffnet, da stiegen Mitglieder des Industrietemepels in die alten Räume der VEB Stahlgießerei ein, um dort Partys zu organisieren.
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Als Besetzer der Gießerei bekamen die jungen Künstler Probleme mit der Volkspolizei, die sie jedoch mit Mut und Entschlossenheit lösten.
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Bei allem Risiko, das das Kollektiv in den Jahren seines Bestehens einging: Die Mitglieder des Industrietempels waren mit Enthusiasmus bei der Sache.
© Industrietempel e.V.
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Bei aller Avantgarde zeigten sich die Industrietempler immer auch an der Sache interessiert: Bereits 1990 veranstaltete man unter dem Titel "Das Prinzip Wasser" eine heiß diskutierte Ausstellung im Neckarauer Wasserturm.
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Schon früh in der eigenen Geschichte spielte auch modernes Tanztheater bei den Performances eine Rolle - dieses Bild zeigt eine Aufführung von "Bewegung" im Neckarauer Casino.
© Industrietempel e.V.
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Mit der eigenen Kunst aktiv: 1991 präsentierten sich die Künstler in Neckarau mit dem numerisch-spielerischen Titel "19199119".
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1993 imponierte Industrietempel mit einer szenischen Performance im damaligen Landesmuseum für Technik und Arbeit zu Tankred Dorsts Drama "Sand".
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Die gefeierten Partys zu den frühen Industrietempel-Zeiten galten nicht nur unter den Mitgliedern des Kollektivs als legendär.
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Avantgarde im Alten Klärwerk: 2001 entstand unter der Künstlerischen leitung von Beate Zschiesche das Projekt "Neptuns Schweigen".
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Humor voll politischer Qualität - mit den "Linken Beinen" demonstrieren Industrietempel Freiheit und Augenzwinkern gleichermaßen.
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An meist konspirativen Orten trafen sich die Mitglieder von Industrietempel, um über ihre nächsten Pläne zu beraten.
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Auf dem Gelände der ehemaligen Braas-Werke in Neckarau fand der Verein in den 90ern für kurze Zeit eine Ruhestätte - und verwirklichte dort diverse Kunstprojekte.
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Die verlassene Schönheit der Orte spielte bei Industrietempel-Projekten immer eine besondere Rolle.
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Manchmal entdeckt man die Kunst im Raum erst auf den zweiten Blick - um die atmosphärische Malerei zu entdecken, muss man nicht nur bei diesem Werk etwas um die Ecke denken, oder die Treppe hinunter.
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Bei den Projekten von Industrietempel steckt die Kunst - wie auf diesem Bild - ganz oft im Detail.
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Immer wieder stellten die Künstler in 30 Jahren Industrietempel Werke von radikaler Intensität aus.
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Skurrilität als Prinzip: Unter der Handschrift diverser Künstler entstanden Tanztheaterabende, die wie hier mit einem ganzen Ensemble von Saxofonisten daherkommen.
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Kapitalismuskritik, anders gedacht: Die Industrietempler gelten in Mannheim seit 30 Jahren als Vordenker radikaler Kunst.
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Kunst an außergewöhnlichen Orten zu zeigen, war bei Industrietempel nicht nur eine Behauptung - auch der Mannheimer Wasserturm wurde in der Geschichte des Kollektivs sogar mehrfach bespielt.
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Auch wieder eines dieser besonders gedachten Projekte - mit "Die Prozession" feierte Industrietempel 2014 nicht nur 25-jähriges Jubiläum, auch die Religion wurde kritisch in den Blick gefasst.
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Visuelle Effekte auf und über dem kühlen Nass - 2017 machten Industrietempel in den Katakomben von Frankfurt-Niederrad mit der Installation "Zwischen den Wassern" von sich reden.
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Mit der Aktion "Apologeten des Wachstums" setzten sich die Künstler 2017 im Ludwigshafener Müllheizkraftwerk mit den Folgen der Wegwerfkultur auseinander.
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Eines der Gründungsmitglieder, das den Verein Industrietempel bis heute prägt: Thomas Reutter aus Mannheim.
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Bei "Schächte des Lichts" staffierte das Kollektiv 2018 unterirdische Schöchte mit Lichtröhren und Installationen aus, die Passanten durch den Blick von oben erblicken konnten.
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Eine der großen Figuren, die den Verein Industrietempel seit Jahrzehnten prägt, steigt bei der Aktion "Schächte des Lichts" aus der Tiefe: Alexander Peschko.
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