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Dr. Hermann Heimerich war zweimal im Amt: Einmal vor und einmal nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Von 1928 bis 1933 dauerte die erste Amtszeit des 1985 in Würzburg geborenen Heimerich. Der erste Mannheimer SPD-Bürgermeister sah in Mannheim mehr als eine Industriestadt - er prägte das Motto "Mannheim, Stadt der Arbeit und der Kunst". Weil er sich 1933 weigerte, die Hakenkreuzfahne auf dem Mannheimer Rathaus zu hissen, drängten ihn die Nazis aus dem Amt.
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Josef Braun war von 1945 bis 1948 der erste Oberbürgermeister von Mannheim nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde nicht gewählt, sondern von der US-Militärverwaltung eingesetzt und war der bislang einzige Christdemokrat auf dem Chefsessel der Mannheimer Verwaltung. Seine Aufgabe bestand in der Neuordnung der Stadtverwaltung.
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Nach dem plötzlichen Tod von Fritz Cahn-Garnier wurde Hermann Heimerichs nominiert. Seine zweite Amtszeit von 1949 bis 1955 stand unter dem Zeichen des Wiederaufbaus des zerbombten Mannheim. Heimerich forcierte den Bau von neuem Wohnraum; allerdings fielen auch Reste vieler bedeutender Gebäude der Abrissbirne zum Opfer.
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Heimerich setzte sich auch stark für den Neubau des Nationaltheaters ein. Er initiierte die erste Kultur- und Dokumentarfilmwoche, die im Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg bis heute weiterlebt, die Stiftung des Schillerpreises und die Neuordnung der Museumsverhältnisse mit der Gründung des Reiß-Museums. Außerdem forderte er eine zeitnahe Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und kämpfte für den Bau einer neuen Synagoge.
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Die Ära von Dr. Ludwig Ratzel (1972-1980) war von reger Bautätigkeit geprägt: Im Herzogenried und am Neckarufer wurde in seiner Amtszeit gebaut, auch der Fernsehturm entstand damals. Während der politischen Laufbahn Ratzels spielte sein naturwissenschaftlicher Hintergrund eine große Rolle. In Mannheim sorgte er für den Bau der Erdölraffinerie Mannheim auf der Friesenheimer Insel. Er setzte sich ein für die Nutzung und den Ausbau der Fernwärme und plante in Kirschgartshausen ein Kernkraftwerk, das aber nicht gebaut wurde. Unter seiner Ägide richtete Mannheim 1975 die Bundesgartenschau aus.
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Von 1980 bis 1983 war der vormalige Kämmerer Wilhelm Varnholt Oberbürgermeister der Stadt. Er bekam die Folgen der bis dahin großzügig verteilten Wohltaten zu spüren: Der Schuldenberg wuchs. In seine relativ kurze Amtszeit fielen der Neubau des Planetariums und die Erweiterung der Kunsthalle. Begonnen und weitergeführt wurden die Planungen zur Verlegung des Maimarkts und der Errichtung des Landesmuseums für Technik und Arbeit. Varnholt ereilte nach nur drei Jahren Amtszeit im Urlaub in Kenia der Tod.
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Mit seinem Namen ist unter anderem der wirtschaftliche Strukturwandel der traditionellen Industriestadt verbunden.
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Seit 2007 ist nun Dr. Peter Kurz (SPD) im Amt.
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Der Sozialdemokrat hofft, nach der OB-Wahl 2015 seine zweite Amtszeit antreten zu können.
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