Abgehobenes geistliches Wort

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Zum geistlichen Wort "Schön unnütz" vom 11. Juni:

Die Überschrift über dem geistlichen Wort stimmt leider, und zwar in Bezug auf den folgenden Text. Meine Frau und ich, beide christlichen Glaubens und auch aktiv, lesen regelmäßig das geistliche Wort. Diesmal aber hat meine Frau nach den ersten beiden Absätzen aufgehört zu lesen. Warum?

"...die inflammatorische Imaginationskraft eines Sprachbildes, die begeisternd-überwältigende Wirkung einer Komposition als intellektuellen und ästhetischen Mehrwert..., marottenhafter Abseitigkeit..., existenzieller Erschütterung durch evidente Schönheitserfahrung..." Das sind Worte des Schreibers Axel Müller.

Weit weg vom Menschen

Weiter im Text ist folgendes Bibelzitat, Worte Jesu, zu lesen "Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Ich sage euch aber: Selbst Salomo in all seiner Pracht war nicht gekleidet wie eine von diesen". (Mt 6,28ff). Einfach, klar, verständlich.

Wenn hingegen heute in den katholischen Kirchen so gepredigt wird, wie Herr Müller schreibt, muss man sich nicht wundern, dass die Kirchen leer sind und niemand mehr etwas vom Christentum wissen will. Abgehoben und weit weg vom normalen, einfachen Menschen. Von den Menschen, für die Jesus gelebt hat und gestorben ist.

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