Ludwigshafen.Im Fall der einsturzgefährdeten Hochstraße Süd in Ludwigshafen haben sich die Industrie- und Handelskammern (IHK) der Metropolregion Rhein-Neckar für einen zeitnahen Abriss der überregional wichtigen Verkehrsachse ausgesprochen. "Wir hoffen, dass das geplante Gesetz zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich mit einer Erweiterung auf wichtige Bundesstraßen einen positiven Beitrag zur raschen Umsetzung der hiesigen Baumaßnahmen leisten kann", sagte Manfred Schnabel von der IHK Rhein-Neckar bei einem Treffen am Dienstag in Ludwigshafen.
Der Rückbau der maroden Hochstraße Nord in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz dürfe erst begonnen werden, wenn die Hochstraße Süd wieder befahrbar sei, betonten Vertreter aus Darmstadt, Ludwigshafen, Mainz und Mannheim. Die vier IHKs kooperieren künftig unter dem Namen IHK Metropolregion Rhein-Neckar, wie eine Sprecherin mitteilte.
Vor dem Hintergrund des Niedrigwassers 2018 im Rhein sprachen die Vertreter auch über den Warentransport auf dem Fluss. Der Rhein sei ein bedeutender Standortvorteil, hieß es. Die mögliche Vertiefung der Fahrrinne zwischen Mainz und St. Goar bringe volkswirtschaftlich den höchsten Nutzen aller Projekte im aktuellen Bundesverkehrswegeplan, sagte Andrea Wensch von der IHK Rheinhessen. "Sie muss schnell umgesetzt werden, damit wir mehr Güter von der Straße wegbekommen."