Mannheim.Der Fall Pfingstbergweiher, in dem vor zwei Jahren ein toter Säugling gefunden wurde, ist bislang ungelöst. Damit sticht der Fall heraus – er ist das einzige Tötungsdelikt mit einer Leiche, das die Ermittler in den vergangen zwei Jahren beim Polizeipräsidium Mannheim bislang nicht lösen konnten.
Insgesamt habe man laut Polizei rund 2500 Spuren verfolgt – also Ermittlungsansätze – die trotz intensiven Ermittlungen weder dazu führten, die Herkunft des toten Säuglings festzustellen, noch die Mutter ausfindig zu machen. Solche Fälle werden bei der Staatsanwaltschaft mit dem Label „vorerst eingestellt“ markiert. Das bedeutet aber nicht, dass der Fall endgültig abgeschlossen ist: Sobald neue Hinweise, Indizien oder Zeugen sich melden, werden die Ermittlungen wieder aufgenommen.
Rund 25.000 ungeklärte Fälle liegen aktuell bei der Staatsanwaltschaft Mannheim in Aktenordnern. Die Fälle reichen dabei vom Fahrraddiebstahl bis zum Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Auf der anderen Seite leitet die Mannheimer Staatsanwaltschaft pro Jahr auch rund 40.000 Verfahren gegen namentlich bekannte Beschuldigte ein.