Mannheim/Stuttgart.Die Suche nach Wahlhelfern für die anstehende Europawahl und die Gemeinderatswahlen erweist sich mancherorts als schwierig. Die Kommunen müssen bis zu mehrere Tausend Menschen finden, die bereit sind, Ende des Wonnemonats Mai einen Sonntag im Wahllokal zu verbringen (26.5.). Allein in Stuttgart werden 3800 Helfer gebraucht. Die Suche nach ihnen war schon immer nicht ganz einfach, heißt es im Rathaus der Landeshauptstadt. Allerdings mussten noch keine Helfer verpflichtet werden. Die Entschädigung, das sogenannte Erfrischungsgeld, ist im Allgemeinen nicht besonders attraktiv, wobei es große Unterschiede zwischen den Kommunen gibt.
Auch in Mannheim fällt die Anwerbung nicht leicht. "Wir können beobachten, dass es immer schwerer wird, Menschen für den Wahldienst zu gewinnen", sagt Jens Hölderle, Teamleiter Wahlen der Stadt. Mit einem Internet-Film unter dem Motto "Ich bin dabei" erklärt die Stadt in diesem Jahr die ehrenamtliche Tätigkeit und appelliert an die Bürger, sich "für das zentrale Instrument der Demokratie" - die Wahl - persönlich einzusetzen.
Die ehrenamtliche Tätigkeit wird sehr unterschiedlich honoriert. Die Spanne reicht von bis zu maximal 121 Euro pro Wahlhelfer in Stuttgart bis zu 60 Euro in Mannheim.