Mannheim.Ein „dickes, dickes Minus“ im Vorjahr, so Vorsitzender Harald Steiger, ist der Grund: Der Friedrichsplatz-Verein überlegt, das Arkadenfest nur noch alle zwei Jahre auszurichten oder gar ganz aufzugeben. Steiger sucht nun das Gespräch mit der Stadt, wie er bei der Jahresauftaktveranstaltung des Vereins bei seinem Mitglied Katja Schmidt von „Engel und Völkers“ ankündigte.
Das Arkadenfest gibt es seit 2005 stets im September – als stilvolle Veranstaltung mit gastronomischen Angeboten rund um den Friedrichsplatz sowie einem Musikfeuerwerk am Wasserturm. 2017 setzte der Verein aber aus, weil – durch das Fahrradjubiläum – kein freier Samstagstermin ohne große Konkurrenzveranstaltung zu finden war. 2018 ging man auf einen Termin im Juli und erwischte „wohl den einzigen verregneten Samstag im ganzen Sommer“, seufzte Steiger.
Den sinkenden Umsätzen stünden enorm gestiegene Kosten, insbesondere durch Sicherheitsauflagen der Stadt, entgegen, klagte er. Von den 40 000 Euro Kosten sei man auf 13 000 Euro sitzengeblieben. „Das ist mehr als die Mitgliedsbeiträge des Vereins in einem Jahr, das kann ich guten Gewissens nicht mehr verantworten, dafür bin ich zu sehr Kaufmann“, erklärte Steiger. Er appellierte an die Mitglieder, sich über mögliche Sponsoren Gedanken zu machen. Zugleich will er mit der Stadt sprechen. „Sie hat ja auch den Nachtwandel im Jungbusch übernommen und dadurch gerettet, vielleicht finden wir eine Lösung“, so Steiger. Rein ehrenamtlich und bei vollem Risiko für den Verein könne man die Großveranstaltung jedenfalls auf Dauer nicht tragen.