Heidelberg.Im Drogenprozess vor dem Heidelberger Landgericht hat der Staatsanwalt 5,5 Jahre Haft gefordert. Der 24-jährige einschlägig Vorbestrafte hatte ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er soll aus seiner Wohnung im Stadtteil Rohrbach heraus mit Marihuana gehandelt haben. Als er im Mai verhaftet wurden, hatte der 24-Jährige neben 80 Gramm des Stoffs mehrere Messer und weitere Waffen im Zimmer. Der vorbestrafte Cannabis-Konsument besorgte sich die Droge offenbar von einem noch unbekannten Händler, den er an der Neckarwiese unterhalb der Walzbrücke traf. Im Keller des Wohnhauses fanden die Ermittler außerdem mehrere Ampullen mit Anabolika. Nach der ersten Marihuana-Zigarette, die der junge Mann mit 16 rauchte, konsumierte der Lagerist ab dem Alter von 17 Jahren täglich einen Joint, erzählte er dem Gericht. Ein Arzt hatte dem chronisch Kranken Cannabis in medizinischer Qualität verschrieben. Das sei aber deutlich teurer gewesen als die Droge im Straßenhandel. Als er wegen der Corona-Pandemie seine Anstellung verlor, habe er sich das Marihuana aus der Apotheke nicht mehr leisten können. Sein Verteidiger fordert eine „milde“ Haftstrafe. miro
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