Wiesbaden. Nach dem Tod von zwei Jugendlichen bei einem Feuer in Wiesbaden ist die Ursache für das Unglück weiter unklar. Offenbar hatten die 15 und 18 Jahre alten Jungen mit einer brennenden Flüssigkeit hantiert. Als unbegründete Spekulation bezeichneten die Behörden Berichte, nach denen die beiden Opfer in das leerstehende Haus eingebrochen seien und ihre Straftat danach vertuschen wollten.
Eine von einem großen Knall begleitete Verpuffung hatte in dem Gebäude in der Nacht zum Montag eine ganze Giebelseite weggerissen. Das Einfamilienhaus im Stadtteil Mainz-Kastel ging anschließend in Flammen auf. Die Leichen der Jugendlichen waren erst am nächsten Morgen unter den Trümmern gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass sie die Explosion mit einer brennbaren Flüssigkeit auslösten.
Die Ermittlungen zum Unglück dauerten an, sagte ein Polizeisprecher, ohne Details preisgeben zu wollen. Das Haus soll in dieser Woche abgerissen werden. Außerdem soll ein Gutachten vom Landeskriminalamt erstellt werden. Die Einsturzgefahr des Hauses hatte am Montag die Bergung erschwert. (lhe)