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Nasse Keller sorgfältig trocknen

Schimmelbefall: Hausbesitzer müssen nach einem Hochwasser schnell reagieren / Beratung bei lokalen Fachfirmen einholen

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Stand Wasser im Keller, muss man diesen sorgfältig trocknen. Denn: Nasse Wände und feuchtes Raumklima sind ideale Nährböden für Schimmelpilze, die die Gesundheit gefährden können.

© dpa

Steht nach einem Unwetter der Keller unter Wasser, dann sollten Hausbesitzer schnell handeln. Nasse Keller müssen schnell und sorgfältig getrocknet werden, denn nasse Wände und feuchtes Raumklima sind ideale Nährböden für Schimmel. Bereits jede zweite Wohnung, so rechnet der Verband Privater Bauherren (VPB) langjährige Erfahrungen hoch, ist vom Schimmel befallen.

Hauptursache für den Schimmelbefall sind Feuchtigkeit und Nässe, die durch Bauschäden ins Haus eindringen und dann nicht sachgemäß behoben und getrocknet werden. Schimmelschäden sollten sehr ernst genommen werden, warnt der Verbraucherschutzverband, denn einige der rund 100 000 existierenden Schimmelpilzarten gefährden die Gesundheit der Hausbewohner.

Haben sich Schimmelpilze erst einmal im Gebäude etabliert, dann hilft nur eines: Sanierung aller betroffenen Bauteile und notfalls sogar deren Ausbau. Im Keller sind meist Boden und Wände gleichermaßen betroffen. Die Wandsanierung ist aufwendig, aber unumgänglich: Der Putz muss komplett abgeschlagen und die Oberfläche neu aufgebaut werden. Einfach nur drüberstreichen funktioniert nicht, warnt der VPB.

Stand der Boden unter Wasser, kann sich der Schimmel unter Umständen sogar bis unter den Estrich und in der Dämmebene des Bodens ausgebreitet haben. Auch der von Schimmel befallene Fußboden muss komplett - samt Estrich und Fußbodendämmung - ausgebaut und erneuert werden. Eine Alternative ist das Trocknen des Estrichs und der anschließende Einbau des diffusionsoffenen Estrichfugensystems, um gasförmige und partikelartige Schimmelpilzbestandteile aus dem Unterboden zurückzuhalten.

Schimmelsanierung ist keine Sache für den Heimwerker, ebenso wenig wie das Trocknen der nassen Räume. In beiden Fällen sollten sich Hausbesitzer zunächst vom Bausachverständigen beraten lassen. Er prüft Art und Ausmaß des Wasserschadens und rät zur angemessenen Trocknungs- oder Sanierungsmethode. Dabei ist am häufigsten angewandte Trocknungsmethode mit einem Gebläse häufig gesundheitsschädlich, weil sie überhaupt erst Schadstoffe und Schimmelsporen im ganzen Haus verteilt.

Erste Adresse für die Ausführung der beschlossenen Arbeiten sind ortsansässige Fachfirmen. Reisende Handwerkertrupps, die gelegentlich in Katastrophengebieten unterwegs sind und ihre Dienste an der Haustür anbieten, sollten Geschädigte meiden, warnt der VPB. Die Firmen arbeiten oft schlecht und sind bei später auftauchenden Gewährleistungsansprüchen nicht mehr zu greifen. vpb/pr

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