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Mitarbeitermotivation als Schlüssel zum Unternehmenserfolg

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Ein Ziel, das hinter allen unternehmerischen Aktivitäten steht, ist die Maximierung der Arbeitsproduktivität. Deshalb suchen Betriebe immer neue Wege, um die Produktivität ohne Druck und großen finanziellen Einsatz noch ein kleines Stück zu steigern.

Ein Schlüsselbegriff in diesem Zusammenhang ist die Motivation der Mitarbeiter auf allen Ebenen der Unternehmenshierarchie. Denn diese sind zweifellos am produktivsten, wenn sie ihre Arbeit nicht bloß erledigen, sondern wenn sie das auch mit Freude tun.

Wie motiviert die Beschäftigten eines Unternehmens tatsächlich sind, drückt sich zum einen in einer zahlenmäßig belegbaren Größe der Arbeitsproduktivität aus, kann aber auch anhand anderer Indikatoren beurteilt werden. Zu diesen gehören unter anderem die freiwillige Mehrarbeit, weil ein Ziel erreicht werden muss, die Unterstützung von neuen Mitarbeitern durch Kollegen bei ihrer Einarbeitung, die freiwillige Teilnahme an Fortbildungen oder auch die aktive Teilnahme an Firmenfeiern oder Zusammenkünften informeller Art.

Die Arbeitsproduktivität ist das Ergebnis eines Zusammenwirkens verschiedenster Elemente, zu denen auch das Zusammenspiel der Mitarbeiter gehört. Ein funktionierendes Team ist heute unabdingbare Voraussetzung für jeden Unternehmenserfolg.

Engagement der Beschäftigten in Deutschland unter dem weltweiten Durchschnitt

Im weltweiten Vergleich sind die engagiertesten Mitarbeiter übrigens die Inder, gefolgt von jenen in China und Brasilien. Dieses Ergebnis brachte eine Kienbaum-Studie zum Mitarbeiter-Engagement, die im März 2014 veröffentlicht wurde. Deutschland liegt laut dieser Studie knapp unter dem durchschnittlichen weltweiten Engagement-Index und belegt im globalen Ranking nur den dreizehnten Platz.

Von demotivierten Mitarbeitern kann man dann sprechen, wenn sie schlecht gelaunt in die Firma kommen, weil sie ungern arbeiten. Auch wenn sie diverse Arbeiten auf die lange Bank schieben oder ganz liegen lassen ist es um die Motivation offensichtlich nicht gut bestellt. Doch worum geht es eigentlich bei der Mitarbeitermotivation? Und welche Maßnahmen zu ihrer Erhöhung wirken möglichst langfristig?

Ganz allgemein ist Motivation eine innere Bereitschaft, etwas Bestimmtes zu tun. Dies setzt natürlich eine gewisse Aktivierung voraus. Eine solche Aktivierung kann ein positives Gefühl sein, eine angenehme Aufregung oder auch die Vorfreude auf etwas Schönes. Diese Gefühle sind es, die uns antreiben damit verknüpfte Ziele wirklich zu erreichen.

In einem Unternehmen heißt eine solche positive Verhaltensbereitschaft, dass die Mitarbeiter die Visionen und Ziele des Unternehmens teilen und konsequent auf diese hinarbeiten. Sie müssen den Wunsch in sich tragen, diese Ziele auch wirklich zu erreichen und ihre ganze Arbeitskraft in deren Realisierung investieren.

Um die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen, müssen Führungskräfte viel Fingerspitzengefühl beweisen, da jeder Mensch anders ist und sich Ziele und Motive unterscheiden.

Mitarbeitermotivation durch richtiges Loben und konstruktive Kritik

Mitarbeiter können zum Beispiel durch Lob, Kritik und gute Arbeitsbedingungen motiviert werden. Lob ist dabei die einfachste Form der Motivation. Dies sollte jedoch über ein nettes Wort im Vorbeigehen, womöglich nur einmal im Jahr, hinausgehen. Zu einem richtig motivierenden Lob gehört vielmehr. So kann dem Mitarbeiter etwa erklärt werden, was besonders gut an seiner Leistung war und warum dies gut war. So wird einem Lob nicht nur mehr Glaubwürdigkeit verliehen, sondern der Mitarbeiter erfährt auch mehr über seine individuellen Stärken. Zudem können die positiven Folgen für das gesamte Team oder das ganze Unternehmen hervorgehoben werden, um dem Lob einen möglichst hohen Motivationsgehalt mitzugeben.

Auch durch Kritik können Mitarbeiter motiviert werden, allerdings ist dafür besonders viel Fingerspitzengefühl notwendig. Denn wenn man es falsch angeht, kann dies sehr schnell zum Bumerang werden und Motivation und Leistungsbereitschaft werden vollends zerstört. Wichtig beim Üben von Kritik ist, dass sie nicht als Tadel formuliert wird, sondern als Hilfestellung, um die Leistung künftig zu verbessern.

Mitarbeiter motivieren und dabei Steuern sparen

Natürlich können aber nicht nur Lob und konstruktive Kritik, sondern auch Prämien und Geschenke zur Steigerung der Mitarbeitermotivation beitragen und damit ihre Leistungsbereitschaft erhöhen. Dabei gilt es zu beachten, dass alle Zuwendungen eines Arbeitgebers an seine Belegschaft grundsätzlich Arbeitslohn und daher lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig sind. Vom gut gemeinten Bonus kommt daher nach Abzug durch den Fiskus oft nicht mehr viel beim Beschenkten an.

Aus diesem Grund greifen clevere Chefs immer häufiger zu Geschenk-Gutscheinen und bereiten ihren Mitarbeitern damit Freude. Denn vom Arbeitgeber ausgegebene und bei Dritten einzulösende Sachgutscheine, wie sie etwa von sodexo angeboten werden, sind nach der jüngsten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes (BFH) als Sachzuwendungen zu werten und damit bis zu einem Betrag von 44 Euro monatlich steuerfrei. Dies gilt übrigens auch für Weihnachtsgeschenke, weshalb sich verschiedene Gutschein- und Geschenkpasslösungen bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Auf diese Weise motiviert ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter, indem er ihnen Sachzuwendungen zukommen lässt, die auch tatsächlich in voller Höhe der angestrebten Belohnung bei ihnen ankommen. Und nebenbei spart er sich damit sogar noch Steuern.

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