Unzählige Menschen sind dafür verantwortlich, dass der Hessentag funktionieren kann. Security-Firmen werden beauftragt, es gibt viele Stände, an denen fleißig gearbeitet wird, die Besucher sind natürlich ein wichtiger Bestandteil und viele andere Menschen auch. Doch wie sieht ein Tag auf dem Hessentag aus, wenn man die ganze Zeit am Organisieren und Telefonieren ist oder dafür sorgt, dass nichts schief läuft? Die BAnane-Jugendredaktion hat sich umgehört und viele unterschiedliche Geschichten zusammengetragen. Lest weiter "Ein Tag als . . .": Anna Heiß
Ein Tag als . . . Beschäftigte beim Hessentags-Radio
Lisa ist ehrenamtlich im Koordinationsteam des Hessentagsradios Antenne Bergstraße beschäftigt. Wenn sie jetzt, während der Sendewoche, ins Studio im Oberstufentrakt der Geschwister-Scholl-Schule geht, wartet meistens schon Arbeit auf sie. Lisa telefoniert mit Interviewpartnern oder mit dem Management von verschiedenen Künstlern, um Termine festzumachen. Eine weitere Aufgabe von Lisa ist es, sich darum zu kümmern, dass das Team von Antenne Bergstraße auch immer gut mit Essen und Getränken versorgt ist. "Es ist anstrengend, aber spaßig", sagt sie. Anna Heiß
Ein Tag als . . . Standbetreiber
Der Tag ist lang am Verkaufsstand des "Freundeskreis Riva". Über zehn Stunden werden dort täglich Wein und andere Getränke ausgeschenkt. Riva liegt in Italien und ist eine der Partnerstädte Bensheims. Der Stand des Freundeskreises, ebenso wie die der anderen Partnerstädte Bensheims, steht ganz in der Nähe des Kaufhauses Ganz in der Fußgängerzone. In Drei-Stunden-Schichten arbeiten dort je vier ehrenamtliche Helfer und verkaufen sowohl lokalen, als auch, passend zur Partnerstadt, italienischen Wein an die Hessentagsbesucher. Besonders beliebt ist dort der "Lo Sprizz", ein Getränk, gemischt unter anderen aus Aperol und Sprudelwasser, das bei den heißen Temperaturen für Abkühlung sorgt. Der gesamte Erlös des Verkaufs fließt in die Taschen des Förderkreises, der damit Austausch- und Bildungsprogramme zwischen Riva und Bensheim unterstützt. Deshalb ist es auf der einen Seite lobenswert, dass dort alle ehrenamtlich helfen, andererseits befürchten die Verkäufer, durch ein Überangebot nicht so viel Gewinn zu erzielen wie erhofft. Die vielen kleinen Veranstaltungen an Schulen oder in ganz Bensheim locken zahlungskräftige Kunden fort von ihrem Stand. Dennoch wurde versichert, dass die ehrenamtlichen Helfer auch die restlichen Tage des Hessentags der Hitze trotzen und für den guten Zweck Erfrischungen verkaufen. Jan Menzner
Ein Tag als . . . Helfer
Karoline (16): "Ich arbeite bei einem Infostand vom Hessentag. Dort muss ich hauptsächlich Veranstaltungspläne, Busfahrpläne und Stadtpläne an die Leute verteilen. Teilweise muss ich ihnen auch den Weg zeigen, vor allem, wenn die Leute nicht aus der Umgebung sind. Ich muss auch Verlustanzeigen aufnehmen und Fundsachen annehmen, damit die Leute hoffentlich ihre Sachen wieder bekommen. Ab und zu muss ich mich auch um Kinder kümmern, die ihre Eltern nicht mehr finden und dafür sorgen, dass sie ruhig bleiben und bald wieder zu ihren Eltern kommen." Lea Brunnemer
Ein Tag als . . . Security-Mitarbeiter
Patrick (19): "Ich arbeite hauptberuflich bei der Security. Die Arbeit am Hessentag ist sehr entspannt und manchmal auch etwas langweilig. Es ist hier am Badesee sehr ruhig, bisher ist noch nichts Schlimmes passiert. Meine Hauptaufgabe ist es, aufzupassen, dass niemand ins Wasser rennt und die Absperrungen beachtet werden. Außerdem muss ich schauen, dass es keine Probleme oder Streitereien gibt. Ich werde immer abwechselnd als Strandwache und zum Streife laufen eingesetzt." Paula Hoffmeister, Bild: dpa
Ein Tag als . . . Tourist
Giulia (26) und Paul (27) aus Italien: "Wir sind für drei Monate hier in Deutschland. Ein Freund hat uns vom Hessentag erzählt; deshalb sind wir hergekommen. Wir waren die letzten Tage schon mehrmals hier. Auf der Festmeile am Berliner Ring ist zu viel los, das ist uns zu stressig.
Lieber sind wir am "Magic Lake". Da ist es sehr entspannt, ruhig und es herrscht eine gute Stimmung. Wir konnten hier auch Volleyball spielen und uns ausruhen. Das Beste war aber das Kanufahren auf dem See!" Paula Hoffmeister
Ein Tag als . . . Schüler
Robin und Ryan (14): "Wir gehen in Bensheim zur Schule und freuen uns, dass hier mal so richtig was los ist. Besonders gerne sind wir am Badesee, da man dort in der Hitze gut entspannen kann. Wir finden es aber ziemlich doof, dass man nicht ins Wasser darf! Ansonsten ist der Hessentag eigentlich ziemlich cool, auch die Fahrgeschäfte auf dem Festplatz gefallen uns gut. Allerdings sind auf der Festmeile am Berliner Ring viel zu viele "Fressbuden" und es ist zu voll." Paula Hoffmeister
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