"Zieht H&M in Neubau am Marktplatz?", BA vom 14. Oktober
Schön, dass man dank der Medien kommende Schildbürgerstreiche, wie die Neuplanung des Hauses am Markt, bereits vorher bewundern kann. So zu sehen im "Bergsträßer Anzeiger" vom 14. Oktober.
Nichts dazugelernt
Jetzt haben wir uns über Jahrzehnte hinweg darüber beschwert, dass unser einst so schöner Bensheimer Marktplatz mit freiem Blick auf die Kirche Sankt Georg durch einen querstehenden Gebäudeklotz verschandelt wurde; schon planen wir eine Neuauflage dieses städteplanerischen Flops. Unfassbar, dass offensichtlich nichts dazugelernt wurde.
Die Planer können keine Bensheimer sein, oder sie mögen uns nicht. Ich empfehle ihnen dringend einen Blick auf alte Postkartenmotive des Marktplatzes, um zu vergleichen, wie schön alles sein könnte. Nichts gegen das oben querstehende Gebäude, aber bitte wesentlich niedriger als die "fabelhaften" zwei Meter gegenüber dem bestehenden Baubestand
In der im BA gezeigten Schnittzeichnung ist deutlich der im Untergrund reichlich gewonnene Platz zu sehen. Es bedarf nicht des geplanten Giebeldaches mit seinen drei "Dachgäubchen". Da kann der "H&M", so er denn kommt, höchstens ein paar Einkaufstüten unterbringen.
Meine eindringliche Bitte an die Planer: Bitte mehr Kreativität zeigen und niedrigere Varianten im Dachbereich ausarbeiten! Die Chance, jetzt durch ein stimmiges Gesamtkonzept unter Einbeziehung der Neugestaltung des Marktplatzes eine attraktive Szene in der Innenstadt zu erhalten, wird Bensheim so nie mehr bekommen.
Oberste Prämisse dabei: Freier Blick auf die Stadtpfarrkirche!
Richard Storch
Bensheim