"Krankenhäuer am Limit" und Kommentar "Lehren aus dem Notfall", BA vom Samstag, 19. März
Am zeitigen Vormittag des vergangenen Samstags vertrat ich den Bürgermeister unserer Stadt am sogenannten "Runden Tisch" im Rathaus in Bensheim. Dieser Runde Tisch hat sich bekanntlich zusammengefunden, um die Schließung der Krankenhäuser Heilig Geist (HGH) in Bensheim und Luise in Lindenfels abzuwenden.
Bevor ich losfuhr, las ich noch den Bergsträßer Anzeiger. Im Teil Region lautete die Überschrift: "Krankenhäuser am Limit". Dabei werden auch das HGH und das Luisenkrankenhaus namentlich genannt. Der recht ausführliche Kommentar dazu war überschrieben mit "Lehren aus dem Notfall". Und der Chefarzt des Luisenkrankenhauses, Herr Dr. Wahlig , stellt die Frage: "Wie wird das in Zukunft laufen, wenn es zu so einer Akutsituation kommt und es die beiden Häuser nicht mehr gibt?"
Es ist einfach absurd, was sich zur Zeit in der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und hier besonders im Odenwaldteil des Kreises Bergstraße abspielt. Das reichste Land Europas (es war noch nie mehr Geld in dieser schönen Bundesrepublik) verhält sich in diesem Punkt wie ein armes Entwicklungsland zum Nachteil der betroffenen Bürger.
Merken die zuständigen Politiker - allen voran der Hessische Sozialminister Grüttner - nicht, dass mit solch einer Politik, nämlich der Nichtbeachtung der berechtigten Wünsche der Bürger, man den Rechtsauslegern zuarbeitet?
Otto Schneider
Erster Stadtrat
Lindenfels