Synagogen-Grundstück Trauer, Wut und Entsetzen

Lesedauer

Als ich diesen Sommer zu Besuch in Heppenheim war, habe ich auch die jüdische Gedenkstätte bei der ehemaligen Synagoge am Starkenburger Weg besucht. Diesmal hat mich dies leider mit Trauer, Wut und Entsetzen erfüllt! Die Gedenktafel war teilweise zugewachsen, so dass man nicht die ganze Beschriftung lesen konnte. Aber noch schlimmer: eine Mülltonne voll von Bierkartons, Weinflaschen und Plastikbechern. Später wurde mir erklärt, dass junge Leute oft die Bänke hier als Treffpunkt benutzen, wo man sich dann mit Bier oder anderem Alkohol vergnügt.

Wer für die Gedenkstätte zuständig ist, weiß ich nicht. Ich würde mir aber wünschen, dass die Verantwortlichen in Zukunft dafür Sorge tragen, dass dieser Ort mit der nötigen Würde und Pietät behandelt wird.

Lilian Hirsch

Hörsholm (Dänemark) (Anm. der Reaktion: Der Leserbrief erreichte uns am gestrigen Montag. Wie berichtet, hat sich mittlerweile die Bürgerstiftung Heppenheim des Grundstücks angenommen, die - nachdem bereits eine erste Säuberungsaktion erfolgt ist - sich ab Herbst verstärkt um das Areal kümmern will.)

Mehr zum Thema

Eishockey Adler Mannheim-Stürmer Bergmann kämpft sich nach Herzmuskelentzündung zurück

Veröffentlicht
Mehr erfahren