Windkraftnutzung Eine Schneise der Zerstörung im Wald

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Sechs Hektar sollen ausreichen, BA vom 1. September

Sechs Hektar sind eine Fläche von 600 mal 100 Metern- oder um es bildlich auszudrücken, - eine zwölf Kilometer lange Straße, die fünf Meter breit ist. Das entspricht der B 47 vom Zentrum Lautertals nach Bensheim.

Soll so eine Schneise der Zerstörung wirklich in den heimischen (Buchen-)Wald geschlagen werden, der damit unwiderruflich für Generationen zerstört wäre? Ist das für mich als Bürger die Umsetzung der "neuen" Kommunalpolitik, die gerade mehr Bürgernähe und Nachhaltigkeit versprochen hat?

Die Energiewende hat nichts, aber auch gar nichts, mit der Ablösung von Atomstrom zu tun. Wir könnten Tausende von Windrädern oder Solarmodulen hier im Lautertal errichten und glauben, dass das etwas bringt - bei Windstille, Dunkelheit oder Wolken am Himmel werden wir von der Natur eines Besseren belehrt. Strom aus den sogenannten Erneuerbaren steht halt nicht 24 Stunden rund um die Uhr zur Verfügung (da nicht speicherbar) und ist damit (wohl auf Jahrzehnte) auch nicht auf Knopfdruck verfügbar.

Sehr sicher dagegen ist, dass jedes neu installierte Windrad oder Solarmodul den Strompreis über die EEG-Umlage in die Höhe treibt, den wir alle als Stromkunden bezahlen. Wer würde an eine Tankstelle fahren und genau die Benzinsorte tanken, die sich aufgrund seines und anderer Leute Tanken beim nächsten Mal automatisch verteuert? Genau so funktionieren aber die Erneuerbaren Energien.

Ich appelliere daher an alle Bürger, für eine Minute ihren gesunden Menschenverstand einzuschalten, wenn dazu Politiker aus Gründen der Parteiräson, ideologischer Scheuklappen etcetera nicht in der Lage sind.

Gerd Rudolf

Elmshausen

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