"Eine unzumutbare gesundheitliche Belastung"

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Zum Thema: Lkw-Fahrten beim Bau der Fischkinderstube

Mit Bestürzung lese ich im "MM" vom 22. Juli, dass der Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen, Simon Michler, die erst kürzlich einstimmig getroffene Entscheidung des Gemeinderats hat fallen lassen, und auf die bereits verworfene Lösung eines Abtransports des Aushubs beim Bau der Fischkinderstube durch die Hauptstraße des Ortsteils Neckarhausen wieder als endgültige Lösung in den Ablaufplan einsetzt. Simon Michler ist ein "Umfaller"!

Die betroffenen Anwohner sollten auf die Barrikaden gehen. Es geht um 6 500 LKW-Ladungen, und das heißt bei einer angenommenen Tagesleistung von 50 LKW, dass über fünf (vermutlich mehr) Monate alle neun bis zehn Minuten ein solches den Verkehr stark behinderndes Monstrum lärmend und stinkend und Dreck hinterlassend durch die ohnehin enge Ortseinfahrt donnert. Das stellt eindeutig eine unzumutbare gesundheitliche Belastung der betroffenen Bürger - und deren Kinderstuben (!) - dar.

Das "Objekt Fischkinderstube" wird damit schlicht zur Groteske, eine Notwendigkeit ist ohnehin nicht gegeben! Das Ganze nur deshalb, weil die Alternative, nämlich die Abfahrt über die Plouguerneau-Allee zusätzlich Aufbereitungskosten verursachen würde.

"Dann lassen wir doch lieber die Bürger leiden!" Das reicht zu einer Abwahl des Bürgermeisters. Die geschilderten Fakten sind der Gemeindeverwaltung durch schriftliche Darlegung und persönlichen Vortrag anlässlich einer Gemeinderatssitzung bekannt.

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Veröffentlicht
Kommentar von
Hans-Jürgen Emmerich
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