Vorstandsgehälter Sehr undurchsichtig

Lesedauer

Werter Alexander Jungert ,wenn ich unsere Welt so betrachte, ist es schon haarsträubend, dass man in einem Atemzug davon berichten muss, dass zum Beispiel 40 Prozent der Bevölkerung in Malawi von Hungersnot betroffen sind, während andererseits Sparkassen-Chefs horrende Grundgehälter und ebensolche Boni erhalten, die sie inklusive ihres gesamten Familienclans gar nicht aufbrauchen können.

Sie meinen, dass keine Transparenz über die "erfolgsabhängigen Bezüge" der Sparkassen-Chefs existiert und ich meine, was nützt es uns Bürgern, zu erfahren, was diese Banker erhalten? Dass diese Wahnsinnsbeträge bezahlt werden, ist doch von Belang, denn was investiert eine Bank? Sie arbeitet im Prinzip mit dem Geld der Bürger, zahlt mickrige Habenzinsen und nimmt horrende Sollzinsen. Für ihr Geld auf dem Girokonto erhalten sie keine Zinsen, sie zahlen erstmal für die Eröffnung des Kontos und wenn sie die Bank wechseln wollen, zahlen sie für die Löschung. Die andere Bank verlangt für ihr Geld wieder Kontoeröffnungsgebühren und wenn sie vom Sparkonto mal Geld brauchen, kostet das auch. Dass nicht alle Banker glorreiche Ideen haben, weiß man auch und für die ist es dann gut, dass die Transparenz sie schützend verhüllt. Also ich würde sagen, Grund zur Aufregung ist, dass extreme Gehälter nicht wirklich am "Verdienst" gemessen werden, deshalb verläuft sich das Ganze ins Uferlose.

Gisela Stratthaus, Oftersheim

Mehr zum Thema

Interview Finanzwende-Gründer Schick über die Mafia, Putins Oligarchen und hohe Spritpreise

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Nationaltheater Designierter Intendant Tilmann Pröllochs glaubt an Begeisterung fürs Nationaltheater

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Im Interview (mit Fotostrecke) Ketscher Bürgermeister Jürgen Kappenstein lässt Amtszeit Revue passieren

Veröffentlicht
Mehr erfahren