Anschläge Dem Terror keine Plattform bieten

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Seit ich denken kann bin ich gegen jegliche Art von Krieg und Gewalt! Aus diesem Grund kann ich die Attentate nur auf das Schärfste verurteilen. Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefstes Mitgefühl.

Mich stört an dem Ganzen, dass man mit der Art der Berichterstattung sowohl in den visuellen, als auch in den Printmedien, den Übeltätern eine Plattform der Selbstbestätigung bietet, welche meiner Meinung nach völlig unangebracht ist. Natürlich sind Medien dazu da, über Vorkommnisse in der Welt zu berichten und aufzuklären.

Aber das ewige "Breitschlagen" und die sich wiederholenden Diskussionen angeblicher Experten, besonders im Privatfernsehen, schütten Wasser auf die Mühlen derer, die sich mit solchen Taten brüsten wollen. Das ist kontraproduktiv! Ebenso fehl am Platze ist die Tendenz, jegliche Auseinandersetzung automatisch dem Islamischen Staat zuzuordnen, obwohl es dafür in vielen Fällen keine Beweise gibt.

Auf diese Weise wird den verdrehten Ideologien von selbst ernannten Weltverbesserern Vorschub geleistet! Und verführt es nicht auch Trittbrettfahrer zur Nachahmung? Es schürt Ängste und Verunsicherungen in allen Bereichen unseres täglichen Lebens, aber ändert es etwas? Hundert Prozent Sicherheit kann und wird es nicht geben. Und wenn wir uns in Angst und Schrecken versetzen lassen, dann haben die Übeltäter ihr Ziel erreicht! Mein Wunsch wäre eine informative Berichterstattung ohne "Gaffer-Effekte" und mit dem im Namen der Opfer und deren Angehörigen nötigen Feingefühl. Ansonsten werden wir über kurz oder lang abstumpfen und selbst die schrecklichsten Ereignisse nicht mehr hören und sehen können! Hans-Peter Rösch, Schwetzingen

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