Plankstadter Rathaus Informationspolitik verstehe ich nicht

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Meine Frage in der letzten Gemeinderatssitzung, warum die Anfragen der Gemeinderäte am Ende der Sitzungen (und analog dazu natürlich auch die Fragen der Bürger zu Beginn der Sitzungen) bei dem "Bericht aus der Gemeinderatssitzung" im Mitteilungsblatt der Gemeinde nicht erwähnt werden, wurde durch den Hauptamtsleiter mit Zeileneinsparungen im Mitteilungsblatt begründet. Wer möchte, könne im Rathaus Einblick in das Protokoll nehmen oder auf der Homepage der Gemeinde nachlesen. Wie viele ältere, am Gemeindeleben interessierte Bürger sind jedoch im Internet unterwegs?

Es macht mich sehr betroffen, dass die doch häufig kritischen Fragen für so unwichtig oder vielleicht auch störend angesehen werden, dass man diese einfach in der Veröffentlichung streicht und damit verhindert, dass alle Bürger Plankstadts Kenntnis dieser Fragen und Antworten erhalten.

Als Bürgerin wird mir hier ganz deutlich gezeigt, welchen Stellenwert diesen Fragen, also auch den Problemen, eingeräumt wird. Offensichtlich legt der Bürgermeister wenig Wert auf die aktive Mitarbeit der Bürger am Gemeindegeschehen. Wird so die in letzter Zeit von ihm oft zitierte Bürgernähe praktiziert?

Bei genauerer Betrachtung der Tagesordnungspunkte fällt mir auch auf, dass der erste und letzte Tagesordnungspunkt nur Fragen zulässt. Bürgermeister Schmitt forderte dies von den Bürgern in der letzten Sitzung recht rigoros und wenig höflich ein. Sinnvoll wäre es, die Bürger bei diesem Tagesordnungspunkt außer Fragen auch Anliegen vortragen zu lassen, um damit mehr Bürgernähe zu erreichen.

Heidrun Engelhardt-Geiß,

Plankstadt

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