Glauben - Es wäre schlimm, wenn man immer neu anfangen müsste Mit Freude weitergeben

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Unter der Überschrift: "Im Glauben fängt man immer wieder von vorne an" berichteten die Zeitung über eine Veranstaltung des katholischen Bildungswerkes Reilingen mit Dr. Almut Rumstadt. Ich hatte gehofft, dass doch einige Gläubige widersprechen, aber anscheinend traut sich niemand. Es wäre für jeden Menschen, der im lebendigen Glauben an Gott und Jesus steht, eine Katastrophe, wenn er immer wieder von vorne anfangen müsste.

Die Bibel trifft hier auch eine klare Aussage, indem sie von lebenslangem Wachstum spricht. Sie vergleicht den Wachstumsvorgang sogar mit dem des Menschen vom Baby zum Erwachsenen. Nachzulesen in Hebräer 5,13. Auch bei der Auslegung des Glaubensbekenntnisses irrt sie völlig. Sie sagt, dass das Wort "richten" nicht ein Urteil, sondern auf den richtigen Weg bringen bedeute. Das ist eine klare Verfälschung des Glaubensbekenntnisses und des Evangeliums. Jesus Christus spricht in vielen Stellen der Bibel sehr wohl davon, dass er kommen wird, um Gericht zu üben und diejenigen, die ihn nicht annehmen wollten und nicht an ihn glaubten, zu verurteilen. Das Urteil wird lauten: Ewiges getrennt sein von Gott.

Die Bibel nennt diesen Ort oder Zustand Hölle. Leider ist es in unserer Zeit nicht populär, von Schuld und Sünde, von Umkehr und Buße zu sprechen. Die Menschen wollen das nicht hören. Stattdessen wir ein Wohlfühlevangelium gepredigt. In der Bibel wird schon davon gesprochen, dass die Menschen nur noch den falschen Lehrern zuhören, die Worte sprechen, nach denen ihnen die Ohren jucken (Psalm 96,13 1. Petrus 4,5 2. Timotheus 4).

Almut Rumstadt widerspricht ein drittes Mal der Schrift, wenn sie sagt, wir sollen niemand von Gott erzählen, wenn wir nicht gefragt werden. Im Wort Gottes lesen wir völlig Anderes. Wessen das Herz voll ist, dessen geht der Mund über, heißt es. Das bedeutet, wer von der Freude erfüllt ist, dass er Kind Gottes ist, der soll und muss diese Freude an die Menschen weitergeben. Unser Herr Jesus Christus befiehlt uns sogar, dass wir in alle Welt gehen sollen, um sein Wort zu verkünden (Matthäus 28, 16-20). Diese Worte gelten nicht nur für die Jünger Jesus damals, sondern auch für die, die an ihn glauben in heutiger Zeit. Ich wünsche mir, dass Dr. Rumstadt ihren Irrtum einsieht und bete für sie.

Rudi Askani, Reilingen

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