Afrikatag in Brühl - Wenn "Queen" Leben eingehaucht wird Große und kleine Juwelen

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Zu ergründen, weshalb hierzulande die Anti-Stimmung ungleich größer ist, als die Pro, würde wohl den Rahmen des Leserforums sprengen. Mein Versuch in einem Satz: Ein wichtiger Grund könnte sein, dass Kritik - auch konstruktive - zu oft als Majestätsbeleidigung wahrgenommen wird.

Kurzum: Die Pro-Stimmung kommt mir zu kurz, deshalb - für mich ungewöhnlich - mal anders rum. 20 Jahre Förderkreis Dritte Welt und 15 Jahre Partnerschaft Dourtenga/Brühl wurden in der Villa Meixner auch Dank der vielen Helfer gebührend gefeiert. Ohne die guten Beiträge anderer schmälern zu wollen (ich war erst am frühen Nachmittag vor Ort), hat mich als Musikfreund eine Gruppe besonders begeistert, nämlich "Fine art music". Ob "Adiemus" oder das , Medley von "Hair" - vor allem war es das Stück meiner Lieblingsgruppe "Queen" "Somebody to love", das mich beeindruckte.

Als ich die Ansage hörte, war ich zunächst skeptisch, denn "Queen" ist nicht nur eine lebende Legende, sondern fast Geschichte, weil sie es bisher nicht geschafft hat, einen geeigneten Nachfolger für den verstorbenen "Sänger-Giganten" Freddy Mercury zu finden. Was dann von "Fine art music" dargeboten wurde, löste bei mir "Gänsehautfeeling" aus, denn man hat Freddy Mercury regelrecht "gespürt", weil in dieser Gruppe auf feine Art Musik gelebt und geliebt wird.

"Feenose", Sängerin und Schwiegertochter meines Freundes Klaus Krebaum, zu deren Auftritt ihre Mutter aus Kanada eintraf, hat mir mit ihren Liedern, dem zauberhaften Lächeln ihrer Stimme, sowie ihrem hinreißenden Charme, symbolisch eins näher gebracht: Wir sind alle eine einzige große Familie auf einem einzigartigen großen blauen Juwel, wo es viel mehr kleine Juwelen gibt, als uns bewusst ist.

Herbert Semsch, Brühl

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