Forum der Parteien - Zur Debatte über Windkraft auf der Deponie Naturschutz mit Füßen getreten

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Der Zweckverband Abfallwirtschaft des Kreises Bergstraße (ZAKB) möchte auf der Hüttenfelder Mülldeponie eine Windkraftanlage errichten. Macht das Sinn? Die Wirtschaftlichkeit dieser Investition ist alleine durch den ZAKB zu beurteilen. Umwelt- und Naturschutzaspekte sind dagegen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, scheinen aber keine besondere Rolle bei der Entscheidungsfindung zu spielen.

Eine nennenswerte Einsparung von CO2 durch die teure Förderung erneuerbarer Energien ist nicht zu verzeichnen. Und der Naturschutz wird mit Füßen getreten. Für viele Befürworter ist die Energiewende kein Gegenstand nüchterner Betrachtung und Abwägung von verschiedenen Möglichkeiten zum Ausstieg aus der Atomenergie, sondern eine Glaubensfrage. Der Energiewende wird alles geopfert, auch der Naturschutz.

Nur so ist zu erklären, wie trotz aller Warnungen von Naturschutzverbänden eine Windkraftanlage auf der Hüttenfelder Mülldeponie durch das grün geführte Regierungspräsidium genehmigt werden konnte. Windräder haben in unserer Gegend nichts verloren. Das wirtschaftliche Risiko verbleibt. Es besteht zu befürchten, dass letztlich der Steuerzahler (Mitglieder des ZAKB sind diverse Kommunen des Kreises Bergstraße, Verbandsvorsitzender ist Matthias Schimpf, grüner Kreisbeigeordneter des Kreises Bergstraße) die Zeche für eine verfehlte Politik zahlen darf.