Leserforum - "Infostelen kommen . . ."; "SHM" vom 30.5. Abstand zur Markise viel geringer

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Die Behauptung der Stadtverwaltung zum Laternenkonflikt, dass früher die Markise auch nicht weiter ausgefahren werden konnte, weil früher dort Bäume standen, kann nicht unwidersprochen bleiben. Die Bäume standen 2,50 Meter von der Hauswand entfernt. Die Markise ließ sich daher so weit ausfahren, dass die Verschattung auch bei tiefstehender Sonne ausreichend war. Die Laterne hat ihren Standort 2,0 Meter von der Hauswand entfernt. Sie hat einen Durchmesser von zirka 20 Zentimetern. Das bedeutet, dass die Markise nur noch 1,80 Meter ausgefahren werden kann. Zu wenig für eine adäquate Verschattung.

Abgesehen davon ist auch die allgemeine stadtbildliche Optik bei ausgefahrener Markise an diesem markanten Standort nicht gerade eine städtebauliche Zier. Hier keine Notwendigkeit für eine Änderung zu sehen, ist eine merkwürdige Wahrnehmung.

Nach unserer Meinung liegt auch hier ein eindeutiger Fehler in der Planung vor. Auch hier gehen "Planung und Realität" nicht zusammen. Dabei hätte sich der ganze Ärger schnell und geräuschlos vermeiden lassen können, wären im Rathaus in der Zeit von Ende Juli bis Mitte August 2013 verantwortliche Entscheidungsträger vor Ort gewesen und nicht urlaubs- und krankheitsbedingt abwesend.

In diesem Zeitraum war die Straße offen, und nur die Lampenfundamente deuteten auf späteres Ungemach hin. Man hätte ohne großes Aufsehen und mit wesentlich geringeren Kosten den Fehler beheben können.