Mondlandung Der Mensch gehört auf die Erde

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Zum Leserbrief „Auf unserer Erde ist noch genug zu tun“ (SZ vom 27. Juli) wird uns geschrieben: Egon Adler spricht mir und garantiert vielen anderen Bürgern aus tiefster Seele. Ich war schockiert, als ich von dem Ausspruch des Astronauten Alexander Gerst erfuhr, es würde ihn enorm reizen, zu erfahren, wie der Mars schmeckt, riecht und sich anfühlt (in der Sendung „Terra X“).

Wenn das tatsächlich der Grund ist, wofür man diese immensen Ausgaben genehmigt, dann bin ich sprachlos. Nach angestrengtem Überlegen fällt mir aber auch kein plausibler Grund ein, um überhaupt auf den Mars fliegen zu müssen. Wem nutzt es? Was war mit dem Mond? Was hat es gebracht – außer den enormen Kosten?

An der Erde, in der Erde und im All ist so viel Raubbau getrieben worden, dass man um die weitere Existenz der Erde bangen muss. Die Menschen sind aggressiv geworden und kaum jemand hält sich noch an Gebote und Regeln.

Man hat Spaß, wenn man zu später Stunde – nachts um 3 Uhr – mit aufheulendem Motor durch Wohngebiete mit dem Auto oder Motorrad fährt, auch tagsüber ergötzt man sich an derartigem Verhalten, obwohl bereits der normale Verkehr die Nerven der Menschen strapaziert. Der Mensch gehört auf die Erde und die sollte er auch für sich hegen und nicht ausbeuten. Wenn man überlegt handelt, kann jeder Mensch angemessen existieren.

Gisela Stratthaus, Oftersheim