Ursula von der Leyen, die "ideale Besetzung" seit es den Posten als Verteidigungsminister/in im deutschen Parlament gibt. Sie ist kompetent, hat ein immenses Fachwissen was die Bundeswehr und deren Aufgaben und Einsatz betrifft, sorgt sich um das Wohlergehen unserer Soldatinnen (sollen jetzt angeblich Uniformen für Schwangerschaften angeschafft werden) und Soldaten, sowohl im Inland als auch in fernen Ländern bei ihrem gefährlichen Beruf, der allerdings auch das Ableben kosten kann.
Höchst erfreulich ist es, wenn sie die Soldaten und Soldatinnen in den Krisengebieten aufsucht und ihnen bescheinigt, wie wichtig und richtig ihr Auftrag eigentlich ist. Ob dies Manöver ehrlich ist oder mit Scheinheiligkeit gepaart, das sollen diejenigen Urteilen, die ihr Gefolgschaft leisten und müssen.
Was schon längst die Spatzen von den Dächern pfeifen, das ganze Waffen- und Rüstungsmaterial ist teils marode und kaum noch kriegstauglich, vom fehlenden Personal ganz zu schweigen, will die Bundesverteidigungsministerin trotz allen Fehlentscheidungen, angeblich gebrauchte Panzer und andere noch funktionierende Rüstungsgüter kaufen.
Hoffentlich wird Deutschland in keinen fatalen Krieg hineingezogen, weil dann die oder der Gegner sich vor lauter Lachen in die Hosen macht. Kein noch so hochrangiger General, ob außer oder noch im Dienst, hat die Courage, dieser selbstherrlich-gefälligen weiblichen Genialität zu widersprechen oder ihr zu bescheinigen, dass sie eventuell fehl am Platze und überfordert ist. Wer dies doch wagt, wird womöglich in die Wüste geschickt und kann dort Kamele befehligen.
General Feldmarschall Erwin Rommel hat einst im Afrikafeldzug den "Feind" in die Irre geführt, indem er Militär-Kraftwagen als Panzerattrappen aus Pappmasche tarnen ließ. Ein genialer Schachzug sondergleichen, in der heutigen hoch technisierten und automatisierten Welt aber ein sehr schwieriges Unterfangen. Nach der Bundestagswahl im September dreht sich wieder das Minister-Karussell, ein/e "begnadigte/r Volksvertreter/in" wird sich dann finden lassen, um unser Vaterland vor "bösen Mächten" und "Despoten" zu schützen.
Gerhard Klee, Ketsch
Frau von der Leyen, von einigen scherzhaft auch "Flinten-Uschi" genannt, eine Karrierefrau, deren Wünsche sich bis auf das Kanzleramt erstrecken, hat natürlich Recht: Die Bundeswehr kann mit der Wehrmacht, eine der besten und tapfersten Armeen der Welt, selbst hochgeachtet von ihren Gegnern, nicht verglichen werden.
Die Bundeswehr, aufgebaut von Offizieren eben jener Wehrmacht, sollte gemeinsam mit unseren Westgegnern als Nato einen eventuellen Angriff der Sowjets abwehren.
Während hohe Offiziere der alten Wehrmacht wegen eines Angriffskriegs in Nürnberg aufgehangen wurden, wandelte sich die Bundeswehr unter Führung der USA, nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts, wieder zu einer Angriffsarmee, die den rechtsgerichteten Rebellen im Kosovo zu Freiheit von Serbien verhalf und da so nebenbei den Weg zur Geo-Außenpolitik der Amerikaner im Nahen Osten freischoss, all dies unter einem grünen Außenminister Joschka Fischer und einem SPD-Verteidigungsminister Hans Apel. Später verteidigte Peter Struck von der SPD Deutschland sogar am Hindukusch, er selbst natürlich nicht.
So war es logisch, dass die Bundeswehr zu einer Jobarmee mutierte, in der auch Ausländer willkommen sind. Unsere Landesgrenzen brauchen keine Verteidigung mehr, nachdem man sowieso alles reinlässt, was Füße zum Laufen hat. Laut Ursula von der Leyen ist Traditionspflege zur Wehrmacht auf deren Verschwörer beschränkt.
Wer wundert sich nun, wenn das Früchte trägt? Aber trotzdem, liebe Uschi, Stahlhelme sind ungefährlich, auch die alten.
Winfried Bock, Hockenheim