Verkehr - Wegekonzepte besser auf Radfahrer ausrichten Planer sollten Perspektive wechseln

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Zum Artikel "Die Dinger müssen weg" (SZ vom 7. November):

Als ich das Bild sah, ohne den Artikel gelesen zu haben, stellte ich mir die Frage, wer kann so etwas planen, und ausführen lassen. Jeder, der die geringste Ahnung vom Radfahren hat, erkennt sofort, dass hier schlimme Zweiradunfälle programmiert sind. Die Straße muss noch nicht einmal feucht sein, um mit Rennradreifen, die mit 8 bis 9 bar aufgepumpt sind, auch bei relativ geringer Geschwindigkeit, an diesen "Kölner Tellern" abzurutschen und zu stürzen.

Leider ist es häufig so, dass Straßenplaner nur den Autoverkehr im Blick haben und andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger vollkommen ignorieren. Würden sich solche "Straßenplaner" auch mal auf ein Fahrrad setzen und Straßen- und Radwegführungen aus der Sicht eines Radfahrers planen, würde manches besser aussehen. Vielleicht würden dann Radwege plötzlich nicht im Feld enden oder ohne Absicherung über eine stark befahrene Straße geschwenkt werden.

Es ist einfacher, Planungen "am grünen Tisch" oder am Computer vorzunehmen, als sich in die Situation eines Radfahrers zu versetzen.

Sicherlich würde es sich auch positiv auswirken, wenn Straßenplaner wie in diesem Falle, für solch unfähige Planungen die sie produzieren, auch zur Rechenschaft gezogen würden.

Hansrolf Geschwill, Ketsch

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