Sofort alle Einschränkungen unserer Grundrechte beenden und damit aufhören, von einem Killervirus zu sprechen Sterblichkeit wie bei der Influenza

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Es folgt jetzt weder eine Verschwörungstheorie noch eine Verharmlosung der Situation, sondern meine persönliche Meinung bezüglich der Einschätzung der Gefahrenlage. Ich bin Arzt und arbeitete bis 2017 als Anästhesist in einer Mannheimer Klinik, aktuell absolviere ich meinen zweiten Facharzt zum Allgemeinmediziner und arbeite in einer großen hausärztlichen Praxis. Deshalb habe ich jeden Tag mit Patienten mit Atemwegsinfekten aller Art zu tun. Aus diesem Grund habe ich mich intensiv mit der Datenlage zu Covid-19 beschäftigt und komme von Anfang an – und immer noch – zu dem Schluss, dass es sich um keinen Killervirus handelt!

Und jetzt wird es etwas kompliziert: Mein Fazit bedeutet nicht, dass dieses Virus für Menschen völlig ungefährlich ist. Ich bin kein Realitätsverweigerer, ich sehe die humanitäre Katastrophe in Italien, ich bekomme die Todesfälle zunehmender Zahl auch in Deutschland mit und trotzdem ist es kein Killer-Virus. Die hohen Todeszahlen in Italien werden aufzuarbeiten sein. Es gibt aktuell plausible Theorien, dass es weniger mit der Gefährlichkeit des Virus zu tun hat, als mit anderen Umständen, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, da es sich noch um Theorien handelt.

Den Status der Pandemie konnte man übrigens nur ausrufen, weil die Pandemiekriterien im Jahr 2009 durch die WHO im Zuge der Schweinegrippe geändert wurden, um diese als Pandemie zu klassifizieren, was sie im Nachhinein betrachtet aber niemals war.

Müssen wir in Deutschland Zustände wie in Italien befürchten? Meiner Meinung nach Nein! Am 26. März gab es eine Veröffentlichung im „New England Journal of Medicine“, einer der angesehensten Fachzeitschriften weltweit, in der die Autoren zum Schluss kommen, dass Covid-19 eine Sterblichkeit von 0,1 Prozent hat, was der einer schweren saisonalen Grippeepidemie entspricht. Was Covid-19 für manche Betroffene gefährlich macht, ist die in Einzelfällen schnelle Ausbildung einer viralen Lungenentzündung mit manchmal tödlichem Ausgang aufgrund fehlender kausaler Behandlungsmöglichkeit.

Aber auch die saisonale Grippe fordert jedes Jahr Opfer – und wurde jemals vom Killervirus Influenza berichtet? Ich bin auch noch nebenbei als Notarzt tätig und kann mich gut an 2018 erinnern, als es unglaublich viele Todesopfer durch Influenza gab, es war mir bei Notarzteinsätzen oftmals fast unmöglich, noch ein Intensivbett für Notfallpatienten zu finden, von diesen Zuständen sind wir jetzt noch weit entfernt.

Natürlich weiß ich nicht hundertprozentig, wie sich alles noch entwickelt, aber die aktuelle Datenlage spricht komplett dagegen. Und es gibt viele namhafte Ärzte und Wissenschaftler, die genau das postulieren. Allen voran Stanford-Professor Ioannidis, aber auch Prof. Hockertz, Prof. Scheller, Prof. Bhakdi, Prof. Gerd Bosbach, Prof. Mölling, Dr. Schiffmann aus Sinsheim, der eine sehr sehenswerte Videoreihe zu COVID-19 veröffentlicht hat und nicht zuletzt der viel gescholtene Dr. Wodarg. Die Frage, die ich mir jetzt stelle, warum findet in öffentlich-rechtlichen Medien keine konstruktive Diskussion statt, ich erlebe nur einseitige Berichterstattung und wer es wagt, diese zu kritisieren, wird in sozialen Netzwerken teilweise hart angegangen und mit dem Totschlagargument Verschwörungstheoretiker in eine Ecke gedrängt.

Stattdessen werden uns mal kurz alle Grundrechte entzogen – in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Was im Übrigen auch von Experten als verfassungswidrig eingestuft wird, zum Beispiel von Prof. Murswiek (Professor für öffentliches Recht) oder auch von Prof. Edenharter (Universitätsprofessorin für Staats- und Verwaltungsrecht).

Das Wichtigste, was ich in meiner Laufbahn gelernt habe, ist „primum non nocere“, das bedeutet, dass alles, was ich als Arzt durchführe, zunächst mal keinen Schaden zufügen soll. Für mich ist das in meiner täglichen Arbeit oberste Maxime. Jetzt schauen wir uns die Auswirkungen des Lockdowns an: Ich erlebe immer mehr Patienten, die völlig verängstigt sind aufgrund der Berichterstattung. Wissen Sie, was zuverlässig unser Immunsystem negativ beeinflusst? Richtig! Angst und Panik! Vielleicht ist es in einer Phase erhöhter Infektionsgefahr nicht die richtige Strategie, Angst und Panik zu verbreiten.

Wir Menschen sind soziale Wesen, der Umgang mit anderen Menschen und auch die Nähe unterhalb von 1,5 Meter ist für uns Menschen wichtig zur Gesunderhaltung, das ist leider jetzt verboten. Hat mal jemand an die gedacht, die plötzlich keinen Besuch mehr bekommen, weil es verboten ist, die es aber nicht verstehen, weil sie dement sind? Das kann im Extremfall das Leben kosten! Auch befürchte ich bei fortgesetzten Einschränkungen eine Welle an Suiziden, von Menschen, die gerade jede wirtschaftliche Grundlage für ein weiteres Leben unter den Füßen weggezogen bekommen, weil sie jahrelang geschuftet haben und plötzlich vor dem Nichts stehen.

Es ist außerdem bereits jetzt ein Anstieg an häuslicher Gewalt zu verzeichnen, was in der Folge vor allem seelisch und körperlich traumatisierte Kinder und Frauen bedeutet. Glücklicherweise für alle „#wirbleibenzuhause“-Befürworter tauchen die aber in keiner Statistik auf und werden deshalb kein kollektives Gewissen belasten.

Apropos Wirksamkeit von „#wirbleibenzuhause“: Hat schon jemand etwas von der schwedischen Apokalypse gehört? In Schweden darf man normal weiterleben, es wird trotzdem auch etwas gegen die Ausbreitung getan, aber mit vernünftigem Augenmaß. Und Schweden ist meines Wissens nicht das Epizentrum der Verschwörungstheoretiker oder Covid-Leugner. Gibt es in Schweden eine explosionsartige Vermehrung? Nein! Wo soll der Weg hingehen? Ich habe in letzter Zeit zwei Vergleiche gelesen, die ich für sehr zutreffend halte.

Wir verhalten uns gerade wie ein Elefant, der von einer Katze angegriffen wird und um ihr auszuweichen, von einer Klippe springt und stirbt.

Wenn in einem Haus der Dachstuhl brennt, kann man auch das Haus komplett in die Luft sprengen, um das Feuer zu löschen. Nur was bleibt dann noch übrig?

Ich fordere eine sofortige Beendigung aller Einschränkungen unserer Grundrechte, ich möchte in keiner Welt leben, in der ich beim Einkaufen Markierungen einhalten muss, in der Supermarktkassen mit Plastikfolie eingewickelt sind, in der andere Menschen einen Bogen um mich machen, wenn sie mir begegnen, in der niemand mehr zur Begrüßung die Hand reicht, geschweige denn überhaupt eine Umarmung in Betracht zieht, in der man schräg angeschaut wird, wenn man hustet – und, und, und . . .

Vor mir sitzen jeden Tag Menschen, die husten und niesen in einem Abstand von etwa 0,5 bis einem Meter. Ich war in den letzten zwei Jahren einen Tag lang aufgrund einer kurzen Infektionserkrankung krankgeschrieben. Wie so etwas geht, fragen Sie? Mit einem gesunden Immunsystem, durch eine gesunde Lebensweise, gesunde Nahrung reich an Vitaminen und Mineralstoffen, erholsamen Schlaf, ausreichend Bewegung, positive Gedanken und nicht zuletzt einen guten Vitamin-D-Spiegel. Und stellen Sie sich vor, ich wasche mir schon seit Jahren regelmäßig und gründlich meine Hände! Vor Jahren hatte ein kluger Mann gesagt: Der Keim ist nichts, das Milieu ist alles. Das bedeutet, wir können uns auch auf andere Art und Weise schützen, indem wir unseren Körper und unseren Geist gesund erhalten.

Ich hoffe ganz fest, dass die Schäden, die in den Seelen und Gedanken von Menschen gerade angerichtet werden – was unter anderem menschliche Umgangsformen betrifft – nicht von Dauer sind und ich wünsche Ihnen allen viel Gesundheit!

Götz Pilopp, Römerberg