Sportstätten-Verlagerung Treue Mitglieder sind verärgert

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Ein offener Brief des gesamten Vorstands der TSG Eintracht an die Mitglieder des Vereins bringt das Fass zum Überlaufen. Mit dem Satz: "Unabhängig, wie das Ergebnis der Bürgerbefragung am Sonntag ausgeht, die Dr. Erwin-Senn-Halle und die Clubhäuser werden abgerissen und die Plätze und die gesamte Anlage neu konzipiert, auch wenn alles am jetzigen Standort bleibt. Für das Neuerrichten von Gebäuden und Halle sind Millionenbeträge erforderlich, egal wo gebaut wird".

Eine weitere Überheblichkeit zeigt der Teilsatz, der die Kompetenz der Unterzeichner übersteigt und rechtlich nicht abgesichert ist: "Für den Vorstand des Vereins steht außer Frage, dass nur eine Verlagerung der gesamten Sportanlage in Frage kommt."

Viel zu wenig bekannt ist, welch negative Auswirkungen eine Verlagerung der Sportplätze mit sich bringen würde: das Hundesportgelände würde wegfallen, die Grillhütte, der Messplatz, der Vogelpark ist im Gespräch und außerdem müsste ein Sammler unter dem Sportgelände verlagert werden, was allein Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro verursachen würde.

Anstelle die Sportplätze hinter die Kantstraße zu verlagern, könnten hier die angedachten Bauplätze entstehen, hinter dem bereits bestehenden Wohngebiet Kantstraße.

Der Vereinsvorstand hat ohne Zustimmung der Mitglieder nicht das Recht, über ein Millionen-Projekt zu entscheiden, denn die Vereinsgebäude (Halle und Clubhäuser) sind Eigentum der Mitgliederschaft. Außerdem hat der Verein kein Geld, wie er selbst immer wieder betont. Viele treue Mitglieder kündigen bereits ihren Austritt aus dem Verein an, wenn die Vorstandschaft auf diesem unsinnigen Vorhaben besteht. Der Gipfel des Briefes an die Mitglieder, auf dem die beiden Stimmzettel der Gemeinde als Muster abgebildet sind, ist der Hinweis, der sprachlos macht, was die Mitglieder ankreuzen sollen. Hat man da noch Worte?

Da das gesamte Sportgelände (Grund und Boden) Eigentum der Gemeinde Plankstadt ist, kann auch nur der Gemeinderat entscheiden, was mit dem Gelände passiert.

Walter Fritz, Plankstadt

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