Mit großer Aufmerksamkeit habe ich den Artikel von Volker Widdrat mit dem Titel „Viele Maßnahmen sind ausgeschöpft“ in der Schwetzinger Zeitung vom 25. Juli gelesen.
Endlich wurde sich dieses Themas auch mal von Seiten der Presse intensiv angenommen. Als häufiger Gast in der Schwetzinger Straße in Plankstadt kann ich die Sorgen und Verzweiflung der Anwohner fast schon körperlich nachvollziehen. Lärm macht krank – und dem wird wohl kaum ein mit Vernunft gesegneter Mensch widersprechen.
Der Artikel zeigt überdeutlich auf, dass die Möglichkeit der Infrastrukturmaßnahmen wie Tempo-30- Geschwindigkeitsbegrenzung, Flüsterasphalt, plan sitzende Gullydeckel und mehr zur Lärmminderung weitestgehend ausgeschöpft sind.
Und trotzdem lässt sich dort bei sommerlicher Hitze und geöffnetem (oder geschlossenem) Fenster kein durch Verkehrslärm ungestörtes Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot, ein tägliches Nickerchen oder gar eine ungestörte Nachtruhe erleben.
Warum wohl? Und hier greift der Artikel für mich zu kurz, eben weil der Hauptverursacher des Lärms meiner Meinung nach nicht in der Infrastruktur, sondern hinter dem Steuer oder am Lenker des am Verkehrsgeschehen teilnehmenden Fahrzeugs zu suchen ist.
M. Friedrich Ott, Schriesheim
Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Kommentar Sperrungen – und die Folgen