Fahrradschule - Kinder und Erwachsener bei Rot über Ampel Verfehlte Vorbildfunktion

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Am Dienstagnachmittag vor einer Woche bog ich mit meinem Pkw von der Clementine-BassermannStraße in die Friedrichstraße ein, nachdem ich den größten Teil einer "Fahrradschule" (zwei Erwachsene, je einer vorne und am Schluss) passieren ließ. Ich freute mich noch über die zirka zehn Kinder, die mal vorschriftsmäßig vor der grünen Ampel Carl-Theodor-Straße den linken Arm ausstreckten. Doch dann schaltete die Ampel auf Rot.

Die nächsten Kinder bogen bei Rot ab und fuhren teilweise auf den Fußweg ohne Rücksicht auf Fußgänger. Durch mein offenes Autofenster rief ich dem letzten Kind noch ein "Die-Ampel-ist-rot" nach. Ich wollte auch nach links abbiegen und wartete auf Grün. Da kam von hinten, rechts an mir vorbei, der zweite Erwachsene, der eigentlich das "Schlusslicht" bilden sollte, fuhr auch noch über die rote Ampel vor meinem Auto nach links und dann auf den Fahrradweg. In Höhe des Wirtshauses "Grüner Baum" fuhr er dann mit einem tollen Schlenker wieder auf die Fahrbahn, um sich zu vergewissern, ob alle Kinder da sind.

Unter diesen Voraussetzungen "missachtete" ich das Schrittgeschwindigkeitsschild und fuhr so, dass ich auf der rechten Fahrspur neben dem "Schlusslichtfahrer" zu fahren kam. Meine Anmerkung über sein vorbildliches Verhalten kommentierte er mit einem Schulterzucken und "was geht's dich an".

Schade, da trichtern Eltern ihren Kindern ein, Augen auf und aufgepasst im Straßenverkehr, und dann erlebt man als Oma so etwas. Das musste ich jetzt loswerden.

Barbara Gerteis, Schwetzingen

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