Inklusion Wie Juristen und Mediziner

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Zum Artikel "Rechtslage verkannt?" vom 11. Juli wird uns geschrieben: Das Problem bei der Inklusion sind nicht die "Klugen und die Doofen", wie sich Frau Ehrhardt ausdrückt. In jeder normalen Schulklasse gibt es begabte Schüler, durchschnittliche Schüler und etwas schwächere Schüler. Aber sie alle haben ein gemeinsames Lernziel und eine gemeinsame Lehrkraft, welche idealerweise in fachlicher und persönlicher Hinsicht ein Vorbild sein sollte.

Die Herausforderung beim differenzierten inklusiven Unterricht entsteht vielmehr durch die unterschiedlichen Lernziele innerhalb einer Lerngruppe. Das ist etwa so, wie wenn man an deutschen Universitäten Juristen und Mediziner in gemeinsamen Vorlesungen und in gemeinsamen Seminaren ausbilden würde.

Ich kenne Rektor Ade nicht persönlich, halte aber die gegen ihn erhobenen Vorwürfe für ungerechtfertigt.

Martin Riehle, Mannheim