Elektronisches Umlaufverfahren Hiebs- und Kulturplan einstimmig beschlossen / Unterdeckung beläuft sich auf über 40 000 Euro – rund 17 000 mehr als im Vorjahr
Der Wald bleibt dem Rat lieb – und auch teuer
Oftersheim.„Unser Wald ist uns lieb und teuer“ ist ein Satz, der immer wieder dann im Gemeinderat fällt, wenn die Hiebs- und Kulturplan, mit anderen Worten der Forstbetriebsplan, vorgestellt wird. Aber die Räte sind immer auch einverstanden.
Das war dieses Mal (fast) nicht anders, das Votum war einstimmig – allein es gab keine Stellungnahmen, denn die Entscheidung fiel auf dem Weg des elektronischen Umlaufverfahrens, so dass es keine Stellungnahmen der Fraktionen gibt. Es wurde außerdem beschlossen, dass im Jahr 2021 keine gesunden, sondern lediglich geschädigte Bäume gefällt werden.
750 Festmeter Ernte
Der Betriebsplan der unteren Forstbehörde für den Gemeindewald sieht für das Jahr 2021 eine Ernte von 750 Festmetern vor, 2020 waren es nur 320 Festmeter.
Für die Kultur-, Forstschutz- und Jungbestandspflege stehen im laufenden Jahr Maßnahmen an, die sich auf voraussichtlich 15 000 Euro betragen werden. Im Jahr 2020 sind in diesem Punkt überhaupt keine Kosten angefallen.
Die Ausgaben für die Ernte der Forsterzeugnisse betragen im Jahr 2021 20 550 Euro, im vergangenen Jahr waren es 8450 Euro. Die Verwaltungskosten schlagen – wie bisher – mit 11 100 Euro zu Buche.
Ausgleich für Mehrbelastung
Auf der Einnahmeseite wird von einem Verkaufserlös in Höhe von 20 000 Euro (2020: 9225 Euro) ausgegangen. Darüber hinaus gewährt das Land Baden-Württemberg den Kommunen einen Mehrbelastungsausgleich für die Folgen der Neuorganisation.
Insgesamt belaufen sich die Erträge im Jahr 2021 auf 23 000 Euro (2020: 12 225 Euro). Der Betriebsplan 2021 weist eine Unterdeckung von insgesamt 40 150 Euro (2020 waren es noch 22 825 Euro) aus. zg/az