Duale Hochschule Mannheim

In der Praxis unschlagbar

CURE, TIGERS, FLYING PICTURES, AIBE: Spannende Projekte bereichern den Studienalltag an der DHBW Mannheim

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Das duale Studienkonzept an der DHBW Mannheim verbindet höchst effizient und erfolgreich Theoriephasen an der Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen. Doch nicht nur in den Monaten beim jeweiligen Ausbildungsunternehmen, sondern auch während der Zeiten an der Hochschule wird Praxis groß geschrieben. In spannenden, teilweise studiengangsübergreifenden Projekten zeigen Studierende ihr Können auch außerhalb des Hörsaals, beispielsweise bei der Konzeption eines Elektro-Rennwagens, beim Bau eines Betonbootes, beim Roboterfußball oder der Erstellung und Umsetzung eines Marketingkonzeptes für professionelle Luftbildaufnahmen.

Diese außergewöhnlichen Studienprojekte dienen der Vertiefung und Anwendung des theoretischen Wissens, gleichzeitig fördern sie in besonderem Maße die Social Skills und fordern die Studierenden zum vernetzten Denken heraus. Die nachfolgende Übersicht zeigt einige ausgewählte Projekte, die derzeit an der DHBW Mannheim von Studierenden mit großem Engagement durchgeführt werden. Alle kann man am Studieninformationstag am 7. März auch live erleben.

Höhenflug mit Bodenhaftung: Flying Pictures

Acht Studentinnen und Studenten, acht Aufgabenfelder, ein Team, ein Projekt. Der Flying Picture Service öffnet Kunden und Studierenden faszinierend neue Perspektiven. Rund um ihren HD-Kamera-Hexakopter haben Studierende des Studiengangs BWL-Dienstleistungsmarketing aus einer zunächst vielleicht verrückten Idee ein echtes Geschäftsmodell entwickelt und inzwischen ein erfolgreiches Unternehmen auf die Beine gestellt. Möglich gemacht hat dies die DHBW Mannheim im Rahmen der Übungsfirma "Junior-Berater". Prominentes Ergebnis ist der "Flying Picture Service". Die Studierenden zeigen mit ihrem eigens entwickelten HD-Kamera-Hexakopter die Welt von oben. Ob Rennsport auf dem Sachsenring, Germany's next Topmodel, Multikulti-Musikfestival, Luxusvillen auf Mallorca oder die Rotoren von Windanlagen. Das Team filmt und fotografiert erfolgreich aus einzigartigen Perspektiven.

Zunächst standen nach der Idee aber viele Fragen im Raum: Wie entwickelt man eine Geschäftsidee und setzt sie erfolgreich um? Wie plant man ein Projekt und realisiert es im Team? Wie lässt sich eine Dienstleistung an den Markt bringen und wie lassen sich dafür Kunden gewinnen? Und wie behält man schließlich die Kosten im Griff, so dass Gewinn entsteht? Dank fundiertem Wissen, großem Engagement, Teamgeist und natürlich einer gehörigen Portion Optimismus ist es den Studierenden mittlerweile geglückt aus ihrer Idee ein echtes funktionierendes Geschäftsmodell zu machen, das im Herbst letzten Jahres an die nächste Studierendengeneration übergeben wurde.

Studieren in der Pole Position: CURE (Corporate University Racecar Engineering)

Geschwindigkeit braucht kein CO2, um aufregend zu sein. Wie Fahrspaß, Rennerlebnis und Umweltschutz Hand in Hand gehen, zeigt CURE - das Corporate University Racecar Engineering. Seit 2012 haben sich rund 60 Studierende mit Herzblut dem interdisziplinären Projekt verschrieben und konzipieren und konstruieren ihren eigenen Elektro-Rennwagen. Dabei bringen sie Wissen, Erfahrung und ungebremste Energie aus den ganz unterschiedlichen Studiengängen wie Projekt Engineering, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Betriebswirtschaftslehre in das Projekt ein. Großes Ziel ist die Teilnahme an der bekannten Formula Student Electric (FSE). Bei dem internationalen Wettbewerb kommt es aber nicht nur auf die Konstruktion, Leistung und Belastungsfähigkeit des Rennwagens an. Auch Themen wie Projektmanagement, Marketing und Businessplan fließen in die Gesamtbewertung ein. Das Headquarter von CURE bündelt seine Kompetenzen seit 2013 in der Außenstelle der DHBW Mannheim in Eppelheim. Beste Projektbedingungen bieten die eigens für CURE eingerichtete Werkstatt mit angeschlossenen Computerräumen und Medienlabor. Unterstützt durch Partnerunternehmen entsteht so ein konkurrenzfähiges Elektro-Racecar, das sich in der FSE etablieren soll. Welchen Platz man im Gesamtklassement belegt, wird die Zukunft zeigen.

60 Tigers für sechs Tiger: Das RoboCup-Team auf Erfolgskurs

Es geht schnell zur Sache auf dem grünen Spielfeld. Tiki Taka im Sekundentakt. Abstoß, Steilpass in die Tiefe, der Stürmer stoppt den Spielball, nimmt Maß, schießt und versenkt das Runde konsequent im Eckigen. Ein Spielzug wie aus dem Fußballlehrbuch. Nur mit einem kleinen Unterschied: Die Spieler sind sehr klein, zylindrisch und sie bewegen sich auf Rädern fort. Bei den fünf Ballakrobaten plus Torwart handelt es sich um die Stars des RoboCup Teams der Tigers Mannheim - eine interdisziplinäre Projektgruppe aus Studierenden und Absolventen der DHBW Mannheim. Mit ihren faszinierenden Fußballrobotern nehmen sie seit 2011 in der Small Size League an der Weltmeisterschaft im Roboterfußball teil, dem RoboCup. c

c Dabei agieren die 15 x 18 cm kleinen Roboter der Tigers Mannheim vollkommen autonom. Sie erkennen die Spielsituation durch Sensorsignale und entscheiden selbstständig, wie sie sich verhalten und wie sie auf neue Ereignisse reagieren sollen. Die Künstliche Intelligenz der Spieler liegt auf einem externen Rechnersystem. Zwei über dem Spielfeld angebrachte Kameras bestimmen die Position der Roboter anhand eines speziellen Farbcodes auf deren Oberseite. Ihre gewonnenen Daten senden die Kamerasysteme in Bruchteilen einer Sekunde an den Rechner. Dieser analysiert die Situation, bestimmt die weitere Vorgehensweise und teilt seine Handlungsanweisungen per Funk an die sechs Roboter mit. Den Teammitgliedern der Tigers sind während des Spiels die Hände gebunden. Ein menschlicher Eingriff ist nicht erlaubt. Das macht das Geschehen auf dem Spielfeld für alle Beteiligten umso spannender. Was auf den ersten Blick einfach aussieht, erfordert einen großen technischen und organisatorischen Aufwand. Im Wettstreit mit den besten Universitäten der Welt arbeitet hinter den Kulissen ein Team aus 60 begeisterten Studierenden der Studiengänge Maschinenbau, Elektrotechnik, Informationstechnik, Mechatronik, Projekt Engineering, BWL-Business Administration und BWL-Dienstleistungsmarketing.

ABIE: Mit einem Betonboot zur Regatta

"Wer ein Betonboot zum Schwimmen bringt, kann auch Wasser in die Wüste bringen." Mit diesem ambitionierten Plan treten Studierende der Studienrichtung Projekt Engineering in diesem Jahr für die DHBW Mannheim bei der Deutschen Betonkanu-Regatta an. Rund 100 Mannschaften aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern gehen im Juni in Brandenburg an der Havel an den Start, um ihre selbst konstruierten Betonkanus auf Seefestigkeit zu testen. Neben der sportlichen, geht es vor allem um die technische Herausforderung - Rezeptur, Baustoffverarbeitung und hydrodynamische Aspekte müssen stimmen. Die Konzeptausarbeitung ist inzwischen abgeschlossen, nun geht es an die Umsetzung. 5,30 Meter lang, 70 Zentimeter breit und knapp 100 Kilogramm schwer soll das Kanu werden. Die Schalung wird derzeit fertiggestellt, dann wird das Boot gegossen und muss knapp drei Wochen aushärten, bevor es zur Jungfernfahrt starten kann. Die Ziele sind hochgesteckt. Der olympische Gedanke "Dabei sein ist alles" genügt den ehrgeizigen Studierenden aber nicht. Sie wollen unbedingt an den Erfolg ihrer Vorgänger anknüpfen und streben den ersten Platz in der Wettkampfklasse an. Auch in der Kategorie Gestaltung wollen sie ganz vorne mitmischen. Namenspatron für ihr Boot ist übrigens Abie Nathan, ein Friedensaktivist und Menschenrechtler, dessen Willenskraft, mit der er seinen Traum erfolgreich verwirklichte, die Studierenden sehr beeindruckt hat.

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